Forum zum Fall Natascha

Beitrag mußte editiert werden!!!!!!

[QUOTE][FONT="courier new"][B]Heiße Luft[/B]

Spätestens seit sich Natascha Kampusch von diesem Herrn .........., der .......... gerufen werden muss, unter medialem Getöse durch
Salzburg kutschieren ließ, sollte sie als das gesehen werden, was sie
offensichtlich sein will: investigative Journalistin.

Am Sonntag bohrte Kampusch auf Puls 4 bei Oscar-Preisträger Stefan
Ruzowitzky nach, der einen Weltrekordversuch im Dauergrinsen durgeführt
haben dürfte. War er bloß blendender Laune oder wunderte er sich über
die Kompetenz seiner Ausquetscherin? Er: "Ein Filmfestival ist nix, der
Oscar ist alles." Sie: "Ja, der ist weltweit bekannt." Er: "Ich bin
jetzt so was wie ein Celebrity." Sie: Ja, da stellt sich jetzt die
Frage: Warum haben Sie Penelope Cruz nicht geküsst?" Er: "Die Bedeutung
für Österreich war mir nicht bewusst." Sie: "Ich hatte eine verlorene
Kindheit, weil ich mich mit zehn zu emanzipieren begann. Den Gleich-
altrigen fehlt der Ernst, das Gesattelte." Er: "Mmmh." Sie: Man wird
erkannt, das ist das Problem. Man darf nicht hochmütig werden. Jeder
sollte versuchen, etwas Vernünftiges zu machen und keine heiße Luft
zu produzieren." Er: "In meinen Filmen gibt's keine dummen, anlehnungs-
bedürftigen Blondchen." Sie: "Ooops!"[/FONT][/QUOTE]
(Kolumne "Im Bild" von Harald Schume, Kurier, 19.08.2008)

Die neue Variante des Fortschritts:
Vom Kellerkind zum Quotenkeller-Kind

@altlast
Betrachtet man den Ausdruck als Gag, dann haste vollkommen recht.
Beachtenwswert an dieser Plattitüde ist hingegen, dass sie realisiert wurde. Viele mögen das erwartet haben. Ich hegte noch immer ein letztes Fünkchen Hoffnung, NK überraschte mit einer Innovation, etwas Besonderem, etwas, das aufhorchen lässt. Nö, war denn nix, - und sie landet eben da, wo sie nicht hinwollte: In der Bedeutungslosigkeit, während sie (NK) sich täglich 1'000mal versichern muss: Ja ich lebe ...

Es stellt sich zudem die Frage, wer gnug von wem hat:
[list]
[*]Die Öffentlichkeit ist kampuschübersättigt.
[*]Das Fräulein hat bemerkt, dass ihm die Öfentlichkeit nicht mehr für jeden Unfug bedingungslos gewogen ist.
[*]puls4 hat verstanden, dass die Operation Kampusch zur Posse wird mit starker Tendenz ins Quoten-Nirwana und will, um das Gesicht nicht ganz zu verlieren, nicht unbedingt einen Nonvaleur bewerben.
[/list]
Jens Jessen (ZEIT) könnte dazu meinen:
«Ja, das ist die Lösung: Vom Milchtütenplatzer zum schlichten Platzer, denn wo nix ist, ist auch keine Milchtüte. Aber wenn denn ums Verrecken geplatzt sein muss, platzt es eben.»

Immerhin: Die Kutschenfahrt mit dem adoptierten Dingsda war sicherlich nicht das, was das Fräulein letztlich nachschob: Eine schlichte private Einladung zum o doch so geliebten Jedermann.
Falls eine dritte Edition des Talks zustande kommt, werden wir vielleicht vorher noch einen in die Geschichte eingehenden Event erster Güteklasse erleben dürfen:
Den Kamelritt der Natascha Kampusch beim Einzug ins Schloss Schönbrunn.

[quote](Madonna, 23.08.2008):
[B]MADONNA[/B]: Herr Koch, was empfanden Sie, als Sie die Bilder Ihrer Tochter aus Salzburg sahen?[/quote]Der ganze Artikel am üblichen Ort.