Forum zum Fall Natascha

[quote="le amateur"]Es waren nicht 144 Tausend sondern 114 Tausend Zuseher bei der ersten Sendung.[/quote]Oh! :shock:

Folge 2 hab ich mir jetzt angetan. Naja.
Lauda konnte besser reden. Aber immerhin
waren die Schnitte diesmal weniger auffällig
und sie hat sich am Ende der Sendung sogar
von den Zusehern verabschiedet.

Interessant vielleicht zum "Fall Natascha":
Sie erzählt, daß sie sich vor der Entführung
schon vorgenommen hatte, mit 16 von zu Hause
auszuziehen und selbständig zu leben.
Darüber sollte Sirny nachdenken.

Beitrag mußte editiert werden!!!!!!

[QUOTE][FONT="courier new"][B]Heiße Luft[/B]

Spätestens seit sich Natascha Kampusch von diesem Herrn .........., der .......... gerufen werden muss, unter medialem Getöse durch
Salzburg kutschieren ließ, sollte sie als das gesehen werden, was sie
offensichtlich sein will: investigative Journalistin.

Am Sonntag bohrte Kampusch auf Puls 4 bei Oscar-Preisträger Stefan
Ruzowitzky nach, der einen Weltrekordversuch im Dauergrinsen durgeführt
haben dürfte. War er bloß blendender Laune oder wunderte er sich über
die Kompetenz seiner Ausquetscherin? Er: "Ein Filmfestival ist nix, der
Oscar ist alles." Sie: "Ja, der ist weltweit bekannt." Er: "Ich bin
jetzt so was wie ein Celebrity." Sie: Ja, da stellt sich jetzt die
Frage: Warum haben Sie Penelope Cruz nicht geküsst?" Er: "Die Bedeutung
für Österreich war mir nicht bewusst." Sie: "Ich hatte eine verlorene
Kindheit, weil ich mich mit zehn zu emanzipieren begann. Den Gleich-
altrigen fehlt der Ernst, das Gesattelte." Er: "Mmmh." Sie: Man wird
erkannt, das ist das Problem. Man darf nicht hochmütig werden. Jeder
sollte versuchen, etwas Vernünftiges zu machen und keine heiße Luft
zu produzieren." Er: "In meinen Filmen gibt's keine dummen, anlehnungs-
bedürftigen Blondchen." Sie: "Ooops!"[/FONT][/QUOTE]
(Kolumne "Im Bild" von Harald Schume, Kurier, 19.08.2008)

War eigentlich ein sympathischer Talk. Das naheliegende Thema "Natascha und die Fälscher" hat man allerdings ungenutzt gelassen.

Die neue Variante des Fortschritts:
Vom Kellerkind zum Quotenkeller-Kind

[quote="vero"]Die neue Variante des Fortschritts:
Vom Kellerkind zum Quotenkeller-Kind[/quote]Ach [COLOR="red"]vero[/COLOR], den Gag mit den Kellerquoten gibt wahrscheinlich seit der Ankündigung des ersten Feurstein-Interviews. :)

Um die Geschichte mit NKs angeblichem Märchenprinzen zu einem Abschluß zu bringen (hoffentlich!):
http://www.oe24.at/zeitung/leute/article347270.ece
[I]Die beiden kennen sich nicht, redeten kaum ein Wort miteinander. Der ......... überredete Kampusch zu diesem Auftritt als[/I][sic!][I] PR-Zweck[/I][en][I], sie fühlte sich sichtlich unwohl.[/I]

@altlast
Betrachtet man den Ausdruck als Gag, dann haste vollkommen recht.
Beachtenwswert an dieser Plattitüde ist hingegen, dass sie realisiert wurde. Viele mögen das erwartet haben. Ich hegte noch immer ein letztes Fünkchen Hoffnung, NK überraschte mit einer Innovation, etwas Besonderem, etwas, das aufhorchen lässt. Nö, war denn nix, - und sie landet eben da, wo sie nicht hinwollte: In der Bedeutungslosigkeit, während sie (NK) sich täglich 1'000mal versichern muss: Ja ich lebe ...

[quote="vero"]Ich hegte noch immer ein letztes Fünkchen Hoffnung, NK überraschte mit einer Innovation, etwas Besonderem, etwas, das aufhorchen lässt. Nö, war denn nix,[/quote]Die zweite Sendung wurde erstaunlicherweise praktisch nicht beworben. Nicht einmal den Fernsehzeitschriften war sie mehr als den Text der Presseaussendung wert. Vielleicht war die fehlende Reklame ein Experiment von Puls 4, wieviele Zuseher NK ohne Werbung "lukrieren" kann. Ergebnis: wenige.

Auch den zweiten Jahrestag ihrer Fl.. ihres Wiederauftauchens hat sie nicht mit einem Interview-Marathon begangen. Zumindest sind mir nur zwei kleinere Beiträge mit ihrer Beteiligung aufgefallen:

http://www.news.at/articles/0834/10/216456/nataschas-geburtstag-spricht-news-gestern-heute-morgen
(Interessante Äußerungen zu Priklopil!)

http://oe1.orf.at/inforadio/95052.html?filter=
[I]"Fühle mich alt in einem jungen Körper."[/I]

Es stellt sich zudem die Frage, wer gnug von wem hat:
[list]
[*]Die Öffentlichkeit ist kampuschübersättigt.
[*]Das Fräulein hat bemerkt, dass ihm die Öfentlichkeit nicht mehr für jeden Unfug bedingungslos gewogen ist.
[*]puls4 hat verstanden, dass die Operation Kampusch zur Posse wird mit starker Tendenz ins Quoten-Nirwana und will, um das Gesicht nicht ganz zu verlieren, nicht unbedingt einen Nonvaleur bewerben.
[/list]
Jens Jessen (ZEIT) könnte dazu meinen:
«Ja, das ist die Lösung: Vom Milchtütenplatzer zum schlichten Platzer, denn wo nix ist, ist auch keine Milchtüte. Aber wenn denn ums Verrecken geplatzt sein muss, platzt es eben.»

Immerhin: Die Kutschenfahrt mit dem adoptierten Dingsda war sicherlich nicht das, was das Fräulein letztlich nachschob: Eine schlichte private Einladung zum o doch so geliebten Jedermann.
Falls eine dritte Edition des Talks zustande kommt, werden wir vielleicht vorher noch einen in die Geschichte eingehenden Event erster Güteklasse erleben dürfen:
Den Kamelritt der Natascha Kampusch beim Einzug ins Schloss Schönbrunn.

[quote="vero"]Immerhin: Die Kutschenfahrt mit dem adoptierten Dingsda war sicherlich nicht das, was das Fräulein letztlich nachschob: Eine schlichte private Einladung zum o doch so geliebten Jedermann.[/quote]Wer weiß.

Herr Koch ist von dem Auftritt seiner Tochter übrigens auch nicht begeistert (Madonna, 23.08.2008):

[B]MADONNA[/B]: Herr Koch, was empfanden Sie, als Sie die Bilder Ihrer Tochter aus Salzburg sahen?
[B]Koch[/B]: Einerseits hat es mich mit Stolz erfüllt, meine Tochter da so hübsch zu sehen. Aber auf der anderen Seite hat mich dieser Auftritt auch sehr wütend gemacht. Ich bin entsetzt darüber, dass sie sich für PR-Gags anderer Leute hergibt. [I][...][/I] ich mache das keineswegs Natascha zum Vorwurf, sondern den Menschen, die sie umgeben und beraten.

[quote](Madonna, 23.08.2008):
[B]MADONNA[/B]: Herr Koch, was empfanden Sie, als Sie die Bilder Ihrer Tochter aus Salzburg sahen?[/quote]Der ganze Artikel am üblichen Ort.