08.04.16, 13:28:32
Walter Pöchhacker
orf.at - 8. April 2016
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[B]DNA-Test entlastet US-Amerikaner nach 33 Jahren Haft[/B]
In den USA ist ein Mann nach 33 Jahren aus der Haft entlassen worden, nachdem eine DNA-Probe seine Unschuld bewiesen hatte. Der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates Virginia widerrief gestern (Ortszeit) das Urteil gegen den inzwischen 59-jährigen Ex-Matrosen Keith Harward. Er war zu lebenslanger Haft verurteilt worden, weil er 1982 eine Frau vergewaltigt und ihren Ehemann getötet haben sollte.
Fast 150 Freilassungen wegen Fehlern
Zur Verurteilung reichte damals der angebliche Zahnabdruck Harwards am Hals der Frau. Jahrzehnte später zeigten DNA-Tests, dass ein anderer Matrose die Taten begangen hatte. Er war mittlerweile im Gefängnis verstorben, wo er wegen einer anderen Straftat einsaß.
2015 waren in den USA insgesamt 149 Menschen freigelassen worden, nachdem sie durchschnittlich jeweils 14,5 Jahre unschuldig im Gefängnis verbracht hatten, wie die Rechtsfakultät der Universität von Michigan im Februar errechnet hatte. Zwei Drittel der Betroffenen gehörten Minderheiten an, die Hälfte von ihnen waren Schwarze.
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