Der pensionierte steirische Familienrichter war am 10.10.2006 (zurecht) verurteilt worden, weil er Frau Sirny und einen völlig unbeteiligten Dritten beschuldigt hatte, in den Fall involviert zu sein. Nach dem "Auftauchen" von Frau Kampusch konnte er eine Wiederaufnahme des Verfahrens (diesmal mit Walter Pöchhacker als Master Mind und in modifizierter Form) erreichen. In einer Gerichtsposse wurde er zwar (erwartungsgemäß und mit "gebührender" Häme der ahnungslosen Weltpresse) am 12.11.2008 erneut verurteilt. Das eigentliche Ziel von Pöchhacker, nämlich Akteneinsicht zu bekommen und eine Reihe von interessanten Zeugen vorladen (und befragen) zu können, wurde jedoch erreicht. Reihenweise Falschaussagen waren die Folge und blieben dennoch folgenlos: z.B. eine aktenmäßig erwiesene, falsche Zeugenaussage von Ronald H., einem Freund von Sirny. Trotz explizieter "Anregung" fand es der Richter nicht für nötig, die Staatsanwaltschaft davon in Kenntnis zu setzen(!) (Vgl. hierzu Prozess gegen Johann Rzeszut.)
"Hilfeee Polizei." Ernst H., "der" Freund von Priklopil, verklagte Ludiwig Koch, nachdem ihn dieser am 18. September 2008 (Wabl vs. Sirny) nach einem bemerkenswerten "Auftritt" vor Gericht am "Krawattl" gepackt hatte. "So, jetzt reden wir." Kult: https://www.youtube.com/watch?v=D_hVeu_2ijE
Die deutsche Zeitschrift "Die Aktuelle" wurde verurteilt, weil sie Ernst H. in einem Artikel Mittäter- und Mitwisserschaft unterstellt hatte.
Die Ankündigung von Koch, Ernst H. auf Schadenersatz zu verklagen und durch einen Zivilprozess (allenfalls mit seiner Tochter Natascha als Zeugin) Licht ins Dunkel zu bringen verlief im Sand.
Der Journalist Leidig und Mitautor des Buches "Girl in the Cellar - The Natascha Kampusch Story" verklagte erfolgreich Leutgeb (damaliger "Medienberater" von Koch) wegen dessen (für Insider erstaunlichen) Behauptung, Ludwig Koch habe Leidig nie ein Interview gegeben.
"Simmering gegen Kapfenberg" mutet in Vergleich Kampusch Vater gegen seine Ex-Lebensgefährtin und Mutter von Natascha Kampusch (bzw. deren Verlag des Buches "Verzweifelte Jahre - mein Leben ohne Natascha".) wie ein Freundschaftsspiel an. Es kam zu einem Vergleich und zur späten Erkenntnis des Verlegers: "Es tut mir leid, dieses Buch jemals verlegt zu haben."
Die Äußerung, es sei denkbar, "dass die Gefangenschaft allemal besser war, als das, was Kampusch davor erlebt hat" brachte dem Ex-Präsidenten des Verfassungsgerichtshofes (1984 - 2002) und ehrenamtlichen Berater bei Bundespräsident Fischer (Sept. 2004 - 8. Juli 2016) als Leiter der "Kampusch-Kommission" eine Klage von Brigitta Sirny wegen übler Nachrede ein. Er wurde am 24. 12. 2009 in erster Instanz verurteilt, ein Jahr später jedoch freigesprochen. Bemrkenswert erscheint, dass Walter Pöchhacker wegen seines Buches "Der Fall Natascha - wenn Polizisten über Leichen gehen" nicht verklagt wurde. Immerhin wird darin auch beschrieben, dass sich Natascha Kampusch angeblich den Tod der eigenen Mutter gewünscht hätte.
Die Anklage gegen den Ex-Präsidenten des Obersten Gerichtshofes und Mitgliedes der "Kampusch (Adamovich)-Kommission wegen falscher Zeugenaussage endete mit einem Freispruch. Strittig waren seine (wissentlichen) Kontakte zu einem Polizisten, der mit dem Versuch, sich DNA Proben eines vermuteten Kindes von Frau Kampusch zu beschaffen, kläglich scheiterte. (Vgl. hierzu Prozess Wabl-Sirny, wo eine aktenmäßig erwiesene, falsche Zeugenaussage des Ronald H. (Freund von Brigitta Sirny) vor Gericht sanktionslos blieb(!)
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