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Thema: Prof. Friedrich - Betreuer, Berater und Gutachter (https://forum.detektiv-wien.at/topic.php?id=49)


Geschrieben von: Altlast am: 31.07.08, 00:19:33
[quote="vero"][URL="http://www.xlarge.at/?p=536"]xlarge.at: AMTLICH: Strafverfahren gegen Wolfsberger Menschenrechte Verein (INHR) eingestellt
[/URL][/quote]Gibt es diesen Artikel auch in verständlicher Form? :confused:


Geschrieben von: Altlast am: 01.08.08, 09:16:43
[quote]Aus dem Inhaltsverzeichnis des morgen erscheinenden NEWS (31/2008):
[B]Alle gegen Friedrich[/B][/quote]Ausführlicher beschrieben werden zwei Fälle, in denen Männer aufgrund von Friedrich-Gutachten wegen sexuellen Mißbrauchs verurteilt wurden. Seine Kollegen kommen zu anderen Schlüssen, die Verfahren wurden neu aufgerollt. Friedrich werde schon länger kaum noch von Gerichten als Gutachter herangezogen. Es gab anscheinend auch finanzielle Ungereimtheiten.

Er selbst redet sich damit heraus, daß nicht er, sondern die Richter die Urteile sprechen.

Der Fall NK wird nur in einem Textkasten erwähnt und darin auch nur die Sätze über Friedrich aus Sirnys Buch, also wertlose Aussagen.


Geschrieben von: katz123 am: 01.08.08, 11:13:49
Gutachter kommen nicht selten zu verschiedenen Ergebnissen. Prognose über Täter können fehlen. Insofern nichts besonderes.

Dennoch sollte man den Friedrich sehr genau auf die Finger sehen. Was treibt einen Ombudsmann der Erzdiözese Wien für Missbrauchsfälle zu behaupen NK hätte ihre Bildung durch Lesen von Kinder und Jugendbücher erlangt? Wo hatte er die Kinderbücher gesehen, die NK mit 11 Jahren gelesen hatte?

Wer verdeckt und warum? so oder ähnlich stand es im Bericht von Ludwig Adamovich.


Geschrieben von: Altlast am: 02.08.08, 14:40:44
[quote="katz123"]Gutachter kommen nicht selten zu verschiedenen Ergebnissen. Prognose über Täter können fehlen. Insofern nichts besonderes.[/quote]In den beschriebenen zwei Fällen mußten Menschen aufgrund von Friedrich-Gutachten ins Gefängnis. Da ging es nicht im akademische Scharmützel.

[I]RICHTER-KRITIK: "Friedrich sagt ganz offen, Gutachter müssten manchmal übertreiben ..."[/I]

Würde ich durch Bereitstellung von Scans des Artikels nicht Urheberrechtsverletzung begehen, hätte ich die Dateien schon am bekannten Ort abgelegt.


Geschrieben von: Altlast am: 04.09.08, 12:28:50
[quote="Altlast"][quote][B]Alle gegen Friedrich[/B][/quote]Ausführlicher beschrieben werden zwei Fälle, in denen Männer aufgrund von Friedrich-Gutachten wegen sexuellen Mißbrauchs verurteilt wurden.[/quote]Einer dieser Männer wurde kürzlich freigesprochen, nachdem er zuvor bereits 21 Monate im Gefängnis saß. (NEWS 36/2008, 04.09.2008)


Geschrieben von: Walter Pöchhacker am: 08.09.08, 15:25:13
[quote="Altlast"]Einer dieser Männer wurde kürzlich freigesprochen, nachdem er zuvor bereits 21 Monate im Gefängnis saß. (NEWS 36/2008, 04.09.2008)[/quote]
Der Kurier vom Sonntag, den 07.09.2008, widmete diesem Fall eine ganze Seite und brachte u.a. ein Interview mit dem schuldlos verurteilten Kärntner Albin K.

"Ich erinnere mich noch genau: Es war am 29. Dezember 2005 um 14 Uhr, als zwei Exekutivbeamte an der Tür klingelten und erklärten, ich sei festgenommen. Ich wurde als Kinderschänder hingestellt. Im Knast erlebte ich im wahrsten Sinn des Wortes die Hölle. Da bist du das Allerletzte. Neben verbalen Anschuldigungen wie 'Babyficker' war ich auch Gewaltattacken ausgesetzt."

Nachdem ein von ihm privat in Auftrag gegebenes Gutachten vom Gericht abgelehnt worden war, unternahm er im uni 2006 einen Suizidversuch(!)

Letzter Absatz: "Der Fall des Kärntner Albin K. dürfte aber bereits Wellen am Landesgericht Klagenfurt ausgeschlagen haben. Derzeit stehen sieben Wiederaufnahmeverfahren auf der Warteliste."

Ich hatte ja bekanntlich das zweifelhafte Vergnügen, den "honorigen" Herrn Professor bei der Tagsatzung am 15. Mai 2008 in Graz kennen zu lernen. Angesichts der damals zur Schau gestellten Selbstherrlichkeit läuft es mir einmal mehr kalt über den Rücken.

Interessant wäre zu wissen, wieviele Gutachten Friedrich insgesamt erstellt hat, wieviel seiner wertvollen Zeit er im Durchschnitt dafür gebraucht und welches Honorar er dafür verrechnet hat. Wir werden es wohl nie erfahren.


Geschrieben von: Altlast am: 08.09.08, 23:04:21
[quote="Walter Pöchhacker"]Ich hatte ja bekanntlich das zweifelhafte Vergnügen, den "honorigen" Herrn Professor bei der Tagsatzung am 15. Mai 2008 in Graz kennen zu lernen. Angesichts der damals zur Schau gestellten Selbstherrlichkeit läuft es mir einmal mehr kalt über den Rücken.[/quote]
http://wcm.krone.at/krone/S25/object_id__113784/hxcms/
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/1519442/index.do
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3941&Alias=wzo&cob=370033
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/412582/index.do
usw.
Friedrich nimmt im Zweifelsfall sexuellen Mißbrauch an.
Warum ignorierte er dann ausgerechnet im Fall Natascha die Hinweise auf Mißbrauch ("Stiefel-und-Peitschen-Fotos", Gewichtszunahme, Bettnässen, Absacken der schulischen Leistungen)?
(Das Bettnässen hat er "überlesen", aber die anderen Anzeichen?)


Geschrieben von: Walter Pöchhacker am: 09.09.08, 10:00:36
[quote="Altlast"]Friedrich nimmt im Zweifelsfall sexuellen Mißbrauch an.
Warum ignorierte er dann ausgerechnet im Fall Natascha die Hinweise auf Mißbrauch ("Stiefel-und-Peitschen-Fotos", Gewichtszunahme, Bettnässen, Absacken der schulischen Leistungen)?
(Das Bettnässen hat er "überlesen", aber die anderen Anzeichen?)[/quote]

Ich kann nicht beurteilen, ob Friedrich im Zweifel sexuellen Missbrauch annimmt. Fragwürdig erscheinen allerdings seine "Befundungsgespräche" und Methoden. Ihm werden im Kärntner Fall Suggestivfragen usw. an das Opfer vorgeworfen. Der Unterschied zum Fall Kampusch besteht bekanntlich darin, dass das Opfer nichrt greifbar war. Nochmals: Außer mit den Eltern wurden keine Gespräche geführt. Und das grenzt m.E. an Kaffeesudlesen.


Geschrieben von: Altlast am: 09.09.08, 21:49:47
[quote="Walter Pöchhacker"][Friedrich] Fragwürdig erscheinen allerdings seine "Befundungsgespräche" und Methoden. Ihm werden im Kärntner Fall Suggestivfragen usw. an das Opfer vorgeworfen.[/quote][URL]http://www.kurier.at/nachrichten/197829.php[/URL]
[B]Der Gutachter bestreitet seine Macht[/B]

[URL]http://www.kurier.at/interaktiv/kommentare/197827.php[/URL]
[B]Vom Sockel gestoßen[/B]
[I] Die Macht der Gutachter wird gern kleingeredet – von den Gutachtern.[/I]


Geschrieben von: vero am: 12.09.08, 02:31:49
[B]der Standard.at[/B]
[URL="http://derstandard.at/?url=/?id=1220457914076"]http://derstandard.at/?url=/?id=1220457914076[/URL]

[QUOTE]der Standard.at
[B]FPÖ ortet "Justizskandal"[/B]
Justizsprecher Peter Fichtenbauer unterstellt Friedrich "massenhafte Falschgutachten" und fordert dessen Streichung von der Sachverständigenliste[/QUOTE]

[B][COLOR="firebrick"]Persönlicher Eindruck[/COLOR][/B]
Nachdem, was ich bis anhin las, neige ich ebenfalls zu dieser Haltung. Es kann nicht angehen, dass sich ein Gutachter herausredet mit Termindruck oder schlechter Bezahlung.
Ist der Herr (Max Friedrich) nicht in der Lage, ordentliche Termine ordentlich einzuhalten, scheint er in Sachen Zeitmanagement voll zu versagen. Solche Leute sind für den Staat unbrauchbar und stellen öffentlichrechtliche Schriften her, die eigentlich blosse Verleumdungsschreiben sind, die die begutachteten Individuen in sehr unheilvolle Schicksale zwingen können.
Bezüglich Natascha Kampusch verfügten die Herren Psychiater über keinen Erfahrungshorizont und keine «Lehrmeinungen» - ausgenommen über jene aus der «totalitären Qualhaft» aus der Nazizeit. Da kann sich denn auch ein Max Friedrich nicht irgendwelcher Automatismen oder vorgefertigter Fragelisten zur Exploration bedienen.
Dieser Friedrich ist kein «rein österreichisches Problem». Auch in der Schweiz existieren derartige sog. Psychiater, die als alteingesessene Instanzen menschliche Schicksale verwalten, als sei selbst Gott ist Langzeitpatient – dritter Klasse, versteht sich, denn mit dem lässt sich ja gemeinhin nicht mehr gut Kasse machen.
Jeder Staat, der gegen derartige im Allmachtswahn verstiegene Leute vorgeht, schützt seine Bürger gegen eine der scheusslichsten Gewalttaten: «Lebenslangen staatlich verordneten Rufmord (Verleumdung)»

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