Sceptica
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[QUOTE]Ich halte die Kritik einfach f?r unangebracht - immerhin setzt man da ein 8 Jahre gefangen gehaltenes M?dchen vor eine Kamera und sagt ihr, sie solle jetzt mal ein wenig erz?hlen.
Dieser Druck, der auf diesem jungen M?dchen gelegen hat, den muss man erst einaml irgendwie aushalten. 1000 Menschen die man nicht kennt, wollen auf einmal alles von einem wissen. Nach 8 Jahren Ignoranz pl?tzlich Zuwendung von allen Seiten. Medienrummel, Spekulationen, Ger?chte,... - f?r einen normalen Menschen eigentlich unvorstellbar.
und sagt ihr, sie solle jetzt mal ein wenig erz?hlen. [/QUOTE]
kritik ist [B]notwendig[/B] - speziell nach den drohungen der anw?lte, dass sie ihr team aufgestockt h?tten.
kritik an der kampagne, an der viele ihr gutes geld verdienen und sich profilieren, und alleine das opfer den druck aushalten muss, der f?r einen normalen menschen eigentlich unvorstellbar ist, wie du schreibst.
wer hat denn das opfer den medien ausgeliefert? ist der staat nicht f?hig, die b?rger zu sch?tzen? soll man das glauben? ich glaube es nicht. punkt.
man wollte diese legende, ein exportprodukt. und siehe, die zuschauerquote war sensationell. dann sah man mit erschrecken die reaktionen im internet. leser, die sich dem bild, das herr friedrich ausgedacht hatte, nicht f?gen wollten, weder dem bild, das frau kampusch auf seine anweisungen hin darstellte, noch dem bild, dass sich herr friedrich (und die medien"fach"leute) von den zuschauern gemacht haben.
dr. friedrich sagt im report vom 3. j?nner, dass frau k. einerseits stark sei, anderseits sehr belastet sei, und zwischen diesen polen schwanke. so korrigierte man die zuerst transportierte legende, man l?sst sie in einer rekonstruktion des gefangenenraums "sich erinnern", was sehr schmerzhaft r?berkommt. keine r?cksicht auf die befindlichkeit des opfers.
wieso soll nun ein teil des projekts, der partner, der zuschauer, sich das alles so gefallen lassen? dr. friedrich hat sicher in weiser antizipation - danke bestens f?r die belehrung dar?ber, was strategisches denken sei, vorwegnehmen einer zu erwartenden entwicklung - vorausgesehen, dass die meute mindestens soviel gutmenschentum in sich hat, dass sie nicht weiter verbal auf ein opfer einpr?gelt, und endlich die fragerei l?sst, warum denn um himmels willen das kind ?berhaupt so lange unenteckt blieb. da sind wir dann bei der ignoranz. soviel ich weiss, hat der detektiv, der diese seite eingerichtet hat, nie ignoriert, dass da ein kind verschleppt wurde.
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