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Walter Pöchhacker

Sehr geehrte Frau Kampusch!

In ?News? Nr. 50, 14. Dezember 2006, Seite 16 ist zu lesen:
...

?NEWS: Sie haben ganz sicher die Berichterstattung in anderen Medien verfolgt, wonach Sie das Opfer einer innerfamil?ren Intrige gewesen sein sollen, weil Ihre Eltern Ihren Entf?hrer gekannt haben sollen.

Kampusch: Derartige b?se Verleumdungen sind es nicht wert, dass man sich mit ihnen auseinandersetzt. Sie treffen mich tief, weil sie in ihrer willk?rlich erfundenen B?sartigkeit meine Eltern treffen, die in den vergangenen Jahren unbeschreibbares Leid erlitten haben. Das eine nur: An diesen Ger?chten ist kein Wort wahr. Das sind L?gen, die jedes Wahrheitsgehaltes entbehren. Ich bin entsetzt ?ber soviel Unwahrheit. Und das gilt auch f?r dieses in England ver?ffentliche Buch. Darin wurden sogar nie stattgefundene Interviews als echt ausgegeben. Ich vertraue auf meine Rechtsberater, die alles unternehmen werden, die Verbreitung solcher L?gen zu unterbinden. Leider ist es so, dass das englische Medienrecht so zahm ist, dass man sich gegen die Verbreitung solcher L?gen kaum wehren kann.

NEWS: Res?mee: An diesen Berichten ist nichts wahr.

Kampusch: So ist es. Das sind Ammenm?rchen und Unwahrheiten, mit denen sich eine Auseinandersetzung nicht lohnt. Und ich m?chte auch ein paar Worte zu jenem Detektiv und jenem Richter sagen, die sich bei meinen Eltern eingeschleimt haben, um diesen nachher Mord ? den Mord an mir ? zu unterstellen. Ich bin entsetzt, dass solchen Menschen jemals Geh?r geschenkt wurde. Sie m?ssen sich die makabre Szene vorstellen: Da hetzt ein Detektiv die Polizei auf Pl?tze, an denen meine Leiche vergraben gewesen sein soll. Meine v?llig unschuldigen Eltern wurden von der Polizei harten Verh?ren unterzogen. Der Detektiv gab zwar in der Zwischenzeit seinen Irrtum zu, er unterstellt aber meiner Mutter und einem Exschwager immer noch, an meiner Entf?hrung beteiligt gewesen zu sein. Diese Behauptung hat er bis heute nicht zur?ckgenommen. Das entsetzt mich. Dieses frei erfundene Mordkomplott entsprang seiner Phantasie. ...?

Dazu erlaube ich mir festzuhalten:

1) Ich habe mich niemals bei Ihren Eltern ?eingeschleimt?. Wenn Sie mein Buch ?Der Fall Natascha ? Wenn Polizisten ?ber Leichen gehen? kennen, werden Sie wissen, dass dies bei Ihrer Mutter wohl kaum der Fall war. Gestern habe ich Ihren Vater mit Ihren ?u?erungen konfrontiert. Er war entsetzt, oder er tat zumindest so.

2) Ich habe Ihren Eltern niemals einen Mord unterstellt, sondern bei Ihrer Mutter gravierende Widerspr?che aufgezeigt. Dazu stehe ich bis heute! Ich lade Sie gerne ein, um Ihnen dies im Detail zu erl?utern bzw. um Ihnen Aussagen Ihrer Mutter auf Tonband oder auf Video vorzuspielen!

3) Ich habe die Polizei niemals auf Pl?tze ?gehetzt? sondern versucht, an EINER genau definierten Stelle bei einem Teich eine Grabung durchf?hren zu lassen. Die Polizei f?hrte dem Vernehmen nach ca. 30 Grabungen und zahllose Tauchaktionen auf ?gut Gl?ck? durch. Diese erfolgten offensichtlich kaum in der Hoffnung, Sie lebend zu finden. Ich habe mich auch niemals ?entschuldigt?, weil es nichts zu entschuldigen gibt und eine Grabung an der von mir aufgezeigten Stelle nach damaligem Wissensstand ein Gebot der Stunde war. Einbekannt habe ich den ?gl?cklichsten Irrtum meines Lebens?. N?mlich den, dass Sie leben.

4) Ich habe niemals einem ?Exschwager? etwas unterstellt!

Ferner erlaube ich mir festzuhalten:

1) Ich habe mich ? im Gegensatz zu Herrn Dr. Wabl - nicht aus ?Jux und Tollerei? mit Ihrem Fall besch?ftigt sondern ich wurde vom ?Kurier? beauftragt. Anstatt ein Honorar zu verrechnen ersuchte ich um eine Spende an das St. Anna-Kinderspital!

2) Weitere Ermittlungen erfolgten im ?Auftrag? Ihres Vaters um ein symbolisches Honorar von einem Schilling!

3) Lange vor der heute von Ihnen ins Leben gerufenen ?Foundation? wurde von mir im Februar 1999 ein ?Natascha Kampusch Fonds? gegr?ndet (Thema Sendung vom 1.M?rz 1999). Von mir wurden 100.000 Schilling einbezahlt. Ein Betr?ger versuchte an das Geld zu kommen und wurde letztlich verurteilt.

4) Ein von mir im Dezember 1998 veranlasster L?gendetektortest kostete ca. 100.000 Schilling.

5) Die gesamten Ermittlungskosten in den letzten 8 Jahren betragen sicher mehrere Millionen Schilling.

6) Die Autoren von ?Girl in the Cellar? baten mich um Unterst?tzung. Ich sollte u.a. das Werk gegen Honorar ??berarbeiten?. Ich habe das abgelehnt. Ebenso verhindert wurde der Abdruck diverser Fotos von Ihnen, von denen ich die Negative besitze.

Ich bin davon ?berzeugt, dass es ? in aller Bescheidenheit ? niemand au?er mir gibt, der sich so um die Aufkl?rung Ihres Schicksals bem?ht hat. Ich gehe davon aus, dass Sie das alles nicht wissen, sondern dass Ihnen etwas ?eingefl?stert? wird. Dennoch ersuche ich um Verst?ndnis, dass ich mich f?r Ihre eingangs zitierten oder zuk?nftigen Rufsch?digungen zur Wehr setzen werde!

Beantworten Sie lieber ?einige? offene Fragen, anstatt mir ans Bein zu pinkeln. Mit anderen Worten: Ich habe mir ?ber 8 Jahre lang hindurch "meinen Arsch f?r Sie aufgerissen". Heute verarschen Sie meiner ?berzeugung nach die ganze Welt. Reden Sie ?ber die Vergangenheit oder reden Sie nicht, es ist Ihre Entscheidung: Nur, wie einen Rotzbuben lasse ich mich von Ihnen sicher nicht behandeln.

Mit freundlichen Gr??en
Walter P?chhacker
16.12.06, 18:20:19

unverständnis

Hat Frau Kampusch eigentlich Ihr Buch gelesen, vertraut sie voll ganz ihren Betreuern und Familienangeh?rigen, oder setzt sie bewu?t L?gen in die Welt, denn so ein Schwachsinn ?ber Ihre Person und ?ber den Richter, ich nehme an es ist Dr. Wabl gemeint, habe ich noch in keiner Zeitung gelesen. Einschleimen - wei? die gute Frau eigentlich was das hei?t!!!!

F?r mich verwunderlich ist das Verhalten des Vaters, warum kl?rt er Frau Kampusch nicht ?ber Ihre Arbeit in den vergangenen 8 Jahren auf. K?nnte es sein, dass er ein gest?rtes Verh?ltnis zur Wahrheit hat?

Ich w?nsche Ihnen viel Kraft und Durchhalteverm?gen, denn ich bin ?berzeugt, dass irgenwann die Wahrheit ans Licht kommen wird. Ich bilde mir zumindest ein, dass Frau Kampusch allm?hlich immer mehr Kleinigkeiten ausplaudert, die vielleicht irgendwann in absehbarer Zeit wie ein Puzzle zusammengesetzt die Wahrheit wiederspiegeln.
16.12.06, 18:58:44

Walter Pöchhacker

Danke unverst?ndnis!

In Wahrheit ist es v?lig verr?ckt! Ist es so?
16.12.06, 19:35:04

maulwurf

Ich will das jetzt inhaltlich nicht grossartig kommentieren - ich wundere mich nur immer mehr (oder auch nicht mehr, man kennt das ja schon), wie da ?ber Medien Dinge ausgerichtet werden, usw. Wie sieht es eigentlich aus mit den Berichten in News vor dem Anwaltswechsel und dann dem grossen Interview-Deal mit News? Ich weiss nicht, was dann draus geworden ist, aber da war doch diese eine Story, wo es hiess, anscheinend Polizei-Protokolle bei News gelandet oder alles frei erfunden? Hab davon einen Teil online gesehen damals (ich lese News nicht - sprich, online so gut wie nie, kaufen erst recht nicht), vom Stil her scheint diese Story noch unter dem des englischen Buches zu liegen - von dem ich allerdings nur die Ausz?ge hier kenne.

Ebenso div. andere Berichte, die ich damals auf news.at online gesehen haben, wo unter anderem die Hausbesorgerin mit ziemlich schlimmen Behauptungen zitiert wurde, soweit ich mich erinnern kann. Trotzdem scheint man aber jetzt mit News gut und auch gerne zusammenzuarbeiten, w?hrend alle anderen "b?se" sind ...

16.12.06, 19:57:57

Walter Pöchhacker

geändert von: Walter Pöchhacker - 17.12.06, 05:51:10

Dazu muss man wissen, dass Dr. Lansky - einer der Anw?lte Nataschas - auch NEWS vertritt.
17.12.06, 05:16:50

Walter Pöchhacker

Hallo unverst?ndnis!

Ich habe hier schon einmal gepostet, wie es gelaufen ist, nur finde ich das nicht mehr;)) Aber einen link dazu habe ich noch gefunden:

http://www.networld.at/index.html?/articles/0634/12/149288.shtml

Ein Auszug:
?Zumindest der Vater, Ludwig Koch, soll f?r Interviews Geld bekommen haben. Aus Sicht des B?ckers w?re das durchaus nachvollziehbar: Er hatte einen Detektiv und Suchaktionen nach seiner vermissten Tochter zum Teil aus der eigenen Tasche bezahlt und soll - so Informationen der APA - zur Finanzierung sogar sein Haus verkauft haben.

Koch soll das Geld jedoch nicht f?r sich verwenden, sondern auf ein am vergangenen Donnerstag eingerichtetes Spendenkonto f?r seine Tochter einzahlen. Natascha Kampusch tr?umt angeblich von einer Kreuzfahrt. Am ersten Tag sollen auf dem Spendenkonto 50.000 Euro "gelandet" sein.
...
Symbolisches Honorar
Der Wiener Detektiv Walter P?chhacker, der in die Suche nach der entf?hrten Natascha Kampusch Zeit und Geld investiert hatte, legt Wert auf die Feststellung, er habe an diesem Fall nichts verdient. Mit Ludwig Koch, dem Vater der Entf?hrten, sei "ein symbolisches Honorar von einem Schilling" vereinbart worden, so P?chhacker am Montag in einem an die APA gerichteten Schreiben.

Einer Zeitung, die ihn mit Recherchen beauftragt hatte, habe er kein Honorar in Rechnung gestellt, sondern stattdessen um eine Spende ans St. Anna Kinderspital gebeten. Demgegen?ber h?tte ihn ein L?gendetektortest - P?chhacker hatte mehrere Verd?chtige einer Befragung unterzogen - an die 7.300 Euro gekostet. "Insgesamt k?nnte man f?r die von uns aufgewendeten Stunden und Spesen mehrere Millionen Schilling veranschlagen", hielt der Detektei-Betreiber fest.?

Ich wurde damals von einem Journalisten, der die Situation kannte, auf diese Ungeheuerlichkeit hingewiesen. Verbreitet wurde dies von der APA, die sich das sicher nicht aus dem ?Daumen gezuzzelt? hat.

Ich musste mich selbst dagegen wehren, Koch hat nie ?ffentlich dazu etwas beigetragen. Der obige kopierte, letzte Absatz ?Symbolisches Honorar? wurde erst nach meiner Intervention hinzugef?gt.

In ?ORF online? wurde meiner Erinnerung nach der gesamte Beitrag gel?scht. Welche Medien es noch von der APA ?bernommen haben wei? ich nicht. Herr Koch und sein ?Medienberater? haben bestritten, dieses ?Gschichtl? der APA ?gedruckt? zu haben.

In Wahrheit waren beide Elternteile l?ngst in Konkurs und das Haus von Herrn Koch wurde versteigert! Mehr m?chte ich dazu gar nicht schreiben, sonst kotze ich auf die Tastatur.
17.12.06, 08:41:10

Kenner

warum jetzt die rechtfertigungen,bem?hungen,klarlegung ihrer ausgaben? was bringt das? soll man mitleid haben oder soll man bedauern.sie haben die aus ihrer sichtweise entstandene berichterstattungen ?ber die familie losgetreten.versuchen sie jetzt alles umzudrehen? diverse anschuldigungen kamen von ihnen bzw.wurden so geschrieben.f?r das sie sie ja wohl selbstverantwortlich.
18.12.06, 13:05:21

cctv

geändert von: cctv - 20.12.06, 00:52:46

... aber jetzt ... England ist weit weg und juristisch ein zu grosses Risiko ...

Auf wen werden sich die Herren aus der Rotenturmstrasse nun wohl einschiessen?
18.12.06, 15:49:03

AtomicKitten

Ich hoffe deinen verlogenen offenen Brief der noch dazu feig ist liest Natascha nie!!!!!!!!!!!!!
09.07.07, 18:41:38

Sceptica

[QUOTE]Ich bin entsetzt ?ber soviel Unwahrheit. Und das gilt auch f?r dieses in England ver?ffentliche Buch. Darin wurden sogar nie stattgefundene Interviews als echt ausgegeben. Ich vertraue auf meine Rechtsberater, die alles unternehmen werden, die Verbreitung solcher L?gen zu unterbinden. Leider ist es so, dass das englische Medienrecht so zahm ist, dass man sich gegen die Verbreitung solcher L?gen kaum wehren kann.[/QUOTE]

immer wieder lustig zu lesen.
as nie stattgefundene interview :p
dass man sich gegen die Verbreitung solcher L?gen kaum wehren kann :p
20.08.07, 14:57:58
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