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Sceptica

im focus wird berichtet, wie n. weihnachten feierte...

Mit selbstgebastelten Dekorationen habe sie sich ?ein bisschen Tradition bewahren, etwas zur Identifikation haben? wollen, sagte die 18-J?hrige in einem am Dienstag vorab ver?ffentlichten Interview der Tageszeitung ??sterreich?. Da es in dem Kellerverlies kein Fenster gab, sei dies die einzige M?glichkeit gewesen, etwas von den Jahreszeiten mitzubekommen.

[URL="http://www.focus.de/panorama/welt/natascha_nid_40943.html"]http://www.focus.de/panorama/welt/natascha_nid_40943.html[/URL]

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die kellerlochhomestory geh?rt m.e. zu dem mythos, der aufgebaut wurde. man weiss inzwischen, dass sie schon fr?h mit dem entf?hrer einkaufen ging. es gibt berechtigte zweifel am verlies. inzwischen wenden sich auch bisher "gl?ubige" angewidert ab. aber die medien rechnen ja mit dem massen, deshalb heissen sie auch massenmedien
:cool::cool::cool::cool::cool::cool::cool::cool:

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leserreaktionen im focus

Der_Dirk (178 Kommentare) (13.12.2006 09:31 Uhr)
Ich kann es nicht mehr h?ren
Wie lange schlachtet man diesen Vorfall noch in den Medien aus? Irgendetwas ist an der Sache meiner Meinung sowieso noch faul. Aber das interessiert keinen solange er noch etwas von dem gro?en Kuchen abbekommen kann.

Weitere Kommentare

Ulli-06 (2 Kommentare) (13.12.2006 08:44 Uhr)
Was denn noch?
Reichen ihr denn die achteinhalb Jahre im Verlies noch nicht???Ich habe mich nach der Veroffentlichung ihrer Flucht f?r das M?dchen gefreut- jetzt allerdings frage ich mich doch, weshalb sie denn ?berhaupt gefl?chtet ist, wenn es dort doch gar nicht so schlimm war. Ich jedenfalls kenne keinen normalen Menschen, der an Weihnachten ein Kellerverlies einem gem?tlichen Wohnzimmer im Kreise seiner Familie vorziehen vorziehen w?rde. Was f?r Geschichten l?sst sich Natascha denn noch einfallen, um in der ?ffentlichkeit zu bleiben?

Hanny (13.12.2006 08:02 Uhr)
Wir verhalten uns alle wie ihr Entf?hrer!!
Sie wurde doch schon acht Jahre lang im Verlie? festgehalten, jetzt m?ssen wir alle das M?dchen loslassen und sie nicht mit unserer Neugier z?r?ckhalten,ihr Leben endlich selbst in die hand zu nehmen.Dieses Verhalten ist kein St?ck besser wie das ihres Entf?hrers.

Ute (13.12.2006 06:27 Uhr)
Lasst sie doch endlich in Ruhe!
Es ist echt sch?n zu wissen, dass dieses M?dchen wieder frei ist und was sie durchgemacht hat war schrecklich - keine Frage. Aber nun ist sie doch wieder frei und nun k?nnen wir sie auch wieder in Ruhe lassen und m?ssen uns nicht noch f?r Einzelheiten und ihr Privatleben interessieren.

e.h.kallenbach (13.12.2006 05:35 Uhr)
Mir wird
das Ganze schon etwas zu kommerziell od. sollte ich sagen zu gesteuert.Bin gespannt auf den Fortsetzungsroman "zur Osterzeit".
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Dieter G. (13.12.2006 00:11 Uhr)
Alles echt?
Bewundernswert, wenn mir (Gotteswillen) die Geschichte wiederfahren wurde. w?rde ich aufgarkeinen Fall ?berhaupt ein bischen an die Vergangenheit denken. Sieht so aus, dass es ihr wohl egal war eigesperrt zu sein.. Ich meine, ich w?rde wie die nachichten gesagt habe einen Trauma haben. Aber dies ist ja wohl hier nicht der Fall!
13.12.06, 10:18:03

maulwurf

geändert von: maulwurf - 13.12.06, 20:48:52

[quote="Walter P?chhacker"]Ob es einen rechtlichen Unterschied zwischen einer Foundation und einem Fonds gibt, wei? ich ehrlich gesagt nicht. Foundation klingt vielleicht besser; ))[/quote]

Wollte nicht alles zitieren, steht eh auf der vorigen Seite. ;)

Zun?chst mal, ok, dann bleibe ich hier bei meinem gewohnten "Du". Der Eindruck, dass hier sowas wie ein kleiner "eingeschworener" Kreis postet, der ist dann wohl daraus entstanden, dass nicht so viele Leute hier posten (die aber offenbar weder "eingeschworen" sind, noch unbedingt so ein kleiner Kreis bleiben wollen). Sonst bin ich n?mlich auch nicht so sch?chtern und poste einfach drauf los. ;)

Wegen Foundation - ich bin ja in rechtlichen Dingen v?llig ahnungslos, hab da gestern nur kurz was ?berflogen, weil ich wissen wollte, was alles eine Foundation sein kann, da wurde abwechselnd "Fonds" und "Foundation" verwendet. Soweit ich dem aber entnehmen konnte, gehts dabei schon immer um "Wohlt?tigkeit". Wo ich mich gleich frage, wo der Unterschied zu einer steuersparenden Stiftung liegt. ;) Moderner und fetziger klingt "Foundation" allerdings in jedem Fall, das ist richtig. Was mich wundert - da jetzt (seit wann genau, weiss ich nat?rlich nicht) auf orf.at das Konto auf die Foundation l?uft, muss die wohl gegr?ndet sein. Wie schon gesagt, monatelang hiess es immer wieder "steht kurz vor der Gr?ndung" und wurde auch kr?ftig geworben mit den Projekten f?r die 3. Welt und die Frauen in Mexiko. Warum keine grossen Schlagzeilen mit Fanfaren dar?ber, dass sie nun existiert? Vielleicht weil die Foundation nun doch nicht offiziell f?r Frauen in Mexiko und Projekte f?r Hungernde da ist, sondern auch nach Gr?ndung noch alles zu ihrer freien Verf?gung steht? Das sollte man dann n?mlich auch lieber totschweigen, nachdem von soviel Wohlt?tigkeit get?nt wurde und sie ja ohnehin schon ein kleineres oder gr?sseres Verm?gen besitzt (ich sags nochmal - kein Neid, h?tte ich allerdings gespendet, w?rde ich mich irregef?hrt f?hlen).

Und Recherche im Internet im Zusammenhang mit Kinderpornographie - das ist klar, dass das ins Auge gehen kann und nichts ist, das man einfach tun kann. Das Geld aus dem Fonds f?r F?lle zu verwenden, wo es um Kinder geht, das halte ich f?r eine sehr gute Idee.

P.S.: Ist mir grade eingefallen, 50.000 wurden wohl bisher an die Foundation gespendet:

http://wien.orf.at/stories/156011/

Man k?nnte auf ganz komische Ideen kommen, Konto vom ORF eingerichtet (jedenfalls urspr?nglich, keine Ahnung, ob das jetzt noch dieselbe Nummer hat - ich weiss nur, es gab ja noch eines, wenn ich mich richtig erinnere war das von der Kronen Zeitung, keine Ahnung, was aus dem geworden ist, war aber nicht dasselbe) - alle Interviews f?r den ORF gratis ...
13.12.06, 20:43:19

Walter Pöchhacker

Ich habe in diesem Zusammenhang (Foundation Fonds) "google" in Anspruch genommen und gesehen, dass es offenbar viele Betr?ger gibt, die mit "Natascha Fonds" etc. Unbedarften Geld aus der Tasche ziehen wollen.

Ich habe 1999 wohl nachweisbar den ersten Fonds gegr?ndet. Allerdings muss man das relativieren. Da ich kaum mediale Unerst?tzung hatte, ist das Ergebnis sehr bescheiden.

Dennoch war es einem Betr?ger den Versuch wert, mir mit falschen Informationen Geld entlocken zu wollen. Was er letzlich bekam waren 30 Monate. Auch wegen anderen Betr?gereien. Den Betrugsversuch im Fall Natascha wertete der Richter als besonders erschwerend.
13.12.06, 21:14:12

maulwurf

[quote="maulwurf"]Es ist auch irritierend, dass aus der Ecke kein Wort ?ber andere Opfer verloren wird, obwohl "man" ja wohlt?tig sein will, etc. Mit "der Ecke" meine ich besonders den PSD, wo doch der Herr Rudas sonst auch zu jeder Gelegenheit im ORF sitzt den Leuten erz?hlt, dass es ok ist, wenn sie sich schlecht f?hlen und dass sie nicht aufgeben sollen. Oder habe ich das nur verpasst?[/quote]

Zuf?lle gibts ... Das da oben poste ich vor ein paar Tagen, heute lese ich das:

http://derstandard.at/?url=/?id=2695233
15.12.06, 17:33:37

Sceptica

sehr fr?h, n?mlich mitte sept. 06 wurde in der "zeit" bereits ?ber die vermarktung geklagt. "frei nach dem motto: wer hat den profit", kann man heute erraten, welche medien druck ausge?bt haben.

Wurde sie erpresst?
Die entf?hrte Wienerin Natascha gab vergangene Woche weltweit beachtete Interviews. Ihr Medienberater Dietmar Ecker erkl?rt warum.

DIE ZEIT: Herr Ecker, Sie vermittelten Exklusivinterviews mit der ?starken Natascha?. Nun klagen Psychologen, die Entf?hrte sei gar nicht so stark, sondern schwer traumatisiert. Warum haben Sie diese Frau so fr?h an den Boulevard verkauft?

Dietmar Ecker: Wir haben in einem Graubereich gearbeitet. Natascha Kampusch wollte ein Interview geben, und ich schlug urspr?nglich vor, dass sie sp?ter mit Qualit?tsmedien spricht. Doch dann entwickelte sich eine Soap-Opera, wie wir sie seit Lady Di nicht mehr erlebt hatten. Ich musste verhindern, dass Frau Kampusch auf der Stra?e angespuckt wird. Im britischen Boulevard stand schon, sie sei schwanger, h?tte eine Aff?re mit ihrem Entf?hrer gehabt. Wiener Journalisten fragten: ?Na, hat die nicht vielleicht ein Gspusi gehabt mit diesem Priklopil?? Die so genannten seri?sen Medien luden Experten ein, die den Zustand des M?dels ?ffentlich analysierten. Frau Kampusch konnte nachlesen, ob sie nun wirklich am Stockholm-Syndrom litt. Das war doch zum Kotzen.

ZEIT: Wurden Sie von Boulevardmedien erpresst?

Ecker: Nein, erpresst wurde ich nicht. Aber der Druck war enorm. Manche Journalisten sagten: ?Wir meinen es nicht b?se, aber werden so lange Fotografen zu Frau Kampusch schicken, bis wir das erste Foto haben. Und auch die passende Geschichte dazu werden wir finden!?

ZEIT: Nennen sie die Medien, die Sie derart gen?tigt haben.

Ecker: Nein, das kann ich nicht. Die letzten zwei Wochen waren so aggressiv. Ich bin froh, dass alles vorbei ist.

ZEIT: Der Kriminologe Christian Pfeiffer kritisiert, man h?tte Kampusch einen neuen Namen und einen sicheren Ort bieten m?ssen.

Ecker: Klingt klug. Als Privatmann w?rde ich auch sagen: ?Es gibt kein Interview, das M?dchen muss sich erholen, basta!? Doch was h?tte ich ausgel?st? Bilder von Kampusch beim Eisessen, beim Baden, bei der Mutter ? und konstruierte Geschichten dazu. Fotos und Horrorstorys von ihr waren schon am Schwarzmarkt.

ZEIT: Die h?tten nicht gedruckt werden d?rfen.

Ecker: Das ist einigen Medien doch v?llig wurscht. Die Frage war: Hat Kampusch es noch in der Hand, zu entscheiden, ob ihre Rolle die der Guten oder der B?sen ist?

ZEIT: Es gab einen vergleichbaren Fall in Japan. Der Boulevard respektierte die Entscheidung des Opfers, kein Interview zu geben.

Ecker: Ja, aber da war der Fall nur auf Japan be- schr?nkt. Hier ist er ins Ausland ?bergeschwappt. Die Verwandten und Bekannten von T?ter und Opfer wurden von Reportern fertig gemacht. Ein Gesch?ftspartner von Priklopil ist in Therapie. Sein schwerkranker Vater wurde von Journalisten ?berfallen. 90 Prozent der Bev?lkerung wollten ein Interview sehen! Wir mussten an einem Schutzmechanismus arbeiten, damit sich dieser Druck nicht direkt auf Frau Kampusch entl?dt. Wichtig war auch, dass sie nicht an die falschen Berater kommt.

ZEIT: Gutes Stichwort: Der Anwalt von Frau Kampusch arbeitet auch als Anwalt von News ? das ist jenes Magazin, das ein Interview bekam. News hatte die Woche zuvor noch intime Details ?ber Kampusch abgedruckt. Sie wollte klagen. Nun gibt sie ausgerechnet diesem Blatt ein Interview. Erpressung?

Ecker: Nein, es war keine Erpressung. Dagegen verwahre ich mich. Aber Frau Kampusch muss schauen, dass die gro?en Medien ?sterreichs die Schutzhand ?ber sie haben.

ZEIT: Die Schutzhand? Das klingt wie Schutzgeld.

Ecker: Wir m?ssen die Realit?t erkennen, und Frau Kampusch muss vern?nftige Beziehungen zu den gr??ten Medien im eigenen Land haben. Es wird Jahre brauchen, bis diese Frau wieder ein normales Leben f?hren kann. Sie ben?tigt daf?r eine existenzielle Absicherung. Wir mussten schnell handeln.

ZEIT: Sie sind einer der besten Lobbyisten, Sie m?ssen es doch auch anders schaffen, Geld zu organisieren, als den Boulevard zu bitten.

Ecker: Ich habe ja auch mit ?seri?sen? Medien verhandelt. Die haben dann mit ihren Inserenten geredet und gesagt: ?Wir bringen nix z?samm.?

ZEIT: Sie h?tten Spendenkonten einrichten k?nnen.

Ecker: Und wie h?tten wir das ohne breite Medienunterst?tzung tun sollen? Eine L?sung war daher wieder nur ?ber den Boulevard m?glich. Die Herausgeber von News und Krone sagten: ?Dietmar, was braucht das M?del? Was k?nnen wir tun? Braucht sie einen Job, eine Ausbildung?? News und Krone haben schlie?lich ein sch?nes Packerl gemacht und ihr finanzielle Grundversorgung, Job und die dringend ben?tigte Wohnung geboten. Aber bitte missverstehen Sie mich nicht. Ich sage nicht: ?Super, ich habe f?r das M?del viel herausgeholt.? Ich habe genug Distanz zu mir, um zu wissen, welch abenteuerlicher Grenzgang das war. Doch der Hype ist nun vorbei, und Frau Kampusch ist f?r die n?chsten Jahre finanziell abgesichert.

ZEIT: M?ssen die Mediengesetze in Europa versch?rft werden?

Ecker: Ja, denn es kann doch nicht sein, dass sich ein 18-j?hriges Opfer nicht mehr aussuchen kann, ob es von den Medien in Ruhe gelassen wird oder nicht. Die klassischen Mechanismen des Schutzes greifen in dieser vernetzten Medienwelt nicht mehr. Wir brauchen Gesetze, die an die wirtschaftliche Substanz der Unternehmen gehen, wenn sie Pers?nlichkeitsrechte ?berschreiten. Doch diese Novellen m?ssen auf europ?ischer Ebene abgestimmt werden. Durch die globale Vernetzung der Medien macht eine nationale L?sung keinen Sinn mehr.

Das Gespr?ch f?hrte Florian Klenk

[URL="http://www.zeit.de/2006/38/Eckert_Kampusch?page=all"]http://www.zeit.de/2006/38/Eckert_Kampusch?page=all[/URL]
17.12.06, 13:15:57

maulwurf

[quote="Sceptica"]Wurde sie erpresst?
Die entf?hrte Wienerin Natascha gab vergangene Woche weltweit beachtete Interviews. Ihr Medienberater Dietmar Ecker erkl?rt warum.[/quote]

Von der Seite betrachtet - es ist ja unvorstellbar f?r Aussenstehende - wenn sie wirklich f?rmlich "gejagt" worden ist oder abzusehen war, dass das passieren w?rde, wenn sie nicht an die ?ffentlichkeit geht, dann wurde da vielleicht doch das einzig M?gliche und Richtige getan, um diese Jagd abzuwenden. Das allein w?rde manchen Widerspruch in den Interviews erkl?ren, so nach dem Motto, jemand, der eigentlich gar nicht an die ?ffentlichkeit will, aber in den sauren Apfel beissen muss, der wird nur sehr wohldosiert erz?hlen und viele Fragen wohl auch von Anfang an abw?rgen (und sich auch beraten lassen, also eher eine Art Kunstfigur schaffen, statt als sie selbst dort sitzen).

Viel Geld ist auch geflossen, vielleicht geh?rt dieses Aufw?rmen immer im richtigen Moment irgendwie zu den Vereinbarungen dazu. Sprich, wir dachten vielleicht alle, einmal ORF, einmal News und einmal Krone, das wars, dann l?sst man sie in Ruhe. Wer weiss aber, was sich diese Medien da in Wirklichkeit alles gesichert haben. Und was passiert w?re, wenn sie das nicht getan h?tte. Besser eine kleine Meute als eine grosse?

Und wenn an dem Berufswusch Journalistin was dran ist, dann hat sie da jetzt wohl durch die "richtigen" Beziehungen schon bei den gr?ssten Medien des Landes zwei F?sse in der T?r.
17.12.06, 17:15:20

Sceptica

seit tagen berichten die verschiedensten medien, angef?hrt von news.at und orf, ?ber einen themen-beitrag zu einem im januar geplanten interview mit n.k.
heute berichten unz?hlige zeitungen ?ber den gestern gesendeten beitrag im orf.

hier einer der k?rzesten beitr?ge

Kampusch: Wenige Antworten, viele Fragen

Entf?hrungsopfer Natascha Kampusch beklagt sich 100 Tage nach ihrer Flucht ?ber mangelndes Verst?ndnis in der ?ffentlichkeit. Zahlreiche Fragen bleiben aber auch nach dem zweiten Interview offen.

In einem erneuten Interview stand die 10 Jahre lange entf?hrte Natascha Kampusch auf dem ?sterreichischen Fernsehsender ORF in der Sendung ?Thema? Rede und Antwort. Insgesamt wirkte Natascha Kampusch distanzierter und weniger souver?n als in ihrem ersten Interview, das nur Wochen nach ihrer Flucht stattfand. Fragen zu ihrer Familie blendete sie aus. Bedauern ?usserste die junge Frau, die deutlich an Gewicht zugelegt hat, ?ber die Spekulationen und ihr Bild in der ?ffentlichkeit: ?Es tut mir nur Leid f?r die Menschen, die meinen, dass es mir irrsinnig gut geht?, sagte Kampusch in der ORF-Sendung. ?Sie sollen sich wirklich einmal hinsetzen und versuchen, sich in meine Lage zu versetzen.?

Die Menschen k?nnten ja einmal ausprobieren, einen Tag oder eine Woche in einem engen Raum zu verbringen, meinte sie. ?Ich w?rde sie gerne mal einen Tag in meine Haut schl?pfen lassen?, sagte sie leicht verbittert. Nach den langen Jahren in Gefangenschaft k?mpft die junge Frau mit gesundheitlichen Problemen, etwa mit Zahnschmerzen oder Kreislaufproblemen.

In ihrem jetzigen Leben werde sie von irgendwelchen Leuten verfolgt oder bekomme Briefe von Verr?ckten.

?ber ihre W?nsche befragt, erkl?rte sie der Tageszeitung ??sterreich?, sie w?rde gerne mal eine Grossfamilie gr?nden. Scherzhaft sagte sie: ?Bei mir sind es mindestens zehn Kinder, und daf?r kein Hund.? Beruflich w?re f?r Kampusch der Journalismus erstrebenswert: ?Ich k?nnte mir gut vorstellen, dass ich einmal beim Radio oder beim Fernsehen arbeite.?
[URL="http://www.20min.ch/news/dossier/kampusch/story/12070761"]http://www.20min.ch/news/dossier/kampusch/story/12070761[/URL]
19.12.06, 12:45:10

Sceptica

auf den bericht aus der "zeit" war ich neugierig. diese zeitung hat wenig klatsch berichtet ?ber den fall. es wurde eher reflektiert ?ber die ausbeutung des opfers, die rolle der medien. im september glaubte die "zeit" noch:
[I]Gefestigt gibt sich Natascha Kampusch in ihrem wohl einzigen Fernsehinterview[/I]

das sieht jetzt anders aus:

[B]Natascha Kampusch: "Jetzt kommen erst die Schwierigkeiten"[/B]

Auch vier Monate nach ihrer Flucht aus der achteinhalbj?hrigen Gefangenschaft durch ihren Entf?hrer f?hlt sich die 18-j?hrige ?sterreicherin Natascha Kampusch nicht wirklich frei. Der Druck der ?ffentlichkeit sei f?r sie belastend.

Wien - "Ich hab am Anfang geglaubt, ich w?re frei", sagte sie in einem Interview mit dem ORF-Fernsehen. Der Druck der ?ffentlichkeit sei jedoch eine Belastung f?r sie, meinte die junge Frau. "Es tut mir nur Leid f?r die Menschen, die meinen, dass es mir irrsinnig gut geht und dass sie am liebsten mit mir tauschen w?rden", sagte Kampusch, die deutlich unsicherer wirkte, als bei ihrem ersten ORF-Interview vor drei Monaten. "Sie (die Leute) sollen sich wirklich einmal hinsetzen und versuchen, sich in meine Lage zu versetzen." Inzwischen werde sie "von irgendwelchen Leuten verfolgt" oder erhalte "Briefe von Verr?ckten".

Menschen, die glaubten, sie sei ein Star, k?nnten auch ausprobieren, einen Tag oder eine Woche - wie sie w?hrend der Gefangenschaft - in einem engen Raum zu verbringen. "Ich w?rd' sie gerne einen Tag einmal in meine Haut schl?pfen lassen." Sie sei "nicht wirklich gl?cklich" in ihrer neuen Situation, sagte Kampusch, die im Vergleich zu ihrem ersten Interview deutlich an Gewicht zugenommen hat. Ihre Familie st?nde inzwischen auch unter st?rkerem Druck. Es sei "wirklich sehr arg", klagte Kampusch: "Jetzt kommen erst die neuen Schwierigkeiten."

Kampusch, die 1998 auf dem Weg zur Schule in einem Wiener Vorort von ihrem Entf?hrer Wolfgang Priklopil gekidnappt worden war, hatte sich am 23. August dieses Jahres aus der achteinhalbj?hrigen Gefangenschaft in einer zum Verlies ausgebauten Garage befreien k?nnen. Priklopil beging danach Selbstmord. In den vergangenen Monaten wurde die junge Frau von einem Expertenteam betreut. Anw?lte versuchen, sie von aufdringlichen Medienvertretern zu sch?tzen. Auch bei dem neuen Interview wurde sie von dem ORF-Redakteur Christoph Feurstein befragt. Feurstein meinte nach dem Gespr?ch: "Sie (Kampusch) ist sehr viel verletzlicher geworden."

[URL="http://www.zeit.de/news/artikel/2006/12/19/85127.xml"]http://www.zeit.de/news/artikel/2006/12/19/85127.xml[/URL]


anw?lte versuchen sie zu sch?tzen? sieht eher aus, als ob sie sie verkauften. aber vielleicht will sie das wirklich alles selbst.
19.12.06, 12:53:27

Walter Pöchhacker

Auch wenn Natascha Opfer ist, verstehe ich vieles nicht. Warum gibt sie nicht zu verstehen, dass sie in Ruhe gelassen werden will. Offensichtlich ist das Gegenteil der Fall. Nach wie vor gibt sie Interviews. Ob sie daf?r Geld bekommt wei? ich nicht. Wenn ja, verg?nne ich es ihr.

Nur hallo! Wo sind denn ihre Berater? Ist nicht auch abzusehen, dass diese mediale Omnipr?senz nicht auch Neider, Verr?ckte und Spinner magisch anzieht? Oder gar Kriminelle? Geld zu scheffeln ist nichts Schlechtes. Reichtum aber auch ?ffentlich zu demonstrieren bzw. Medien dar?ber berichten zu lassen kann Risken mit sich bringen.

Ich wundere mich oft ?ber Medien, welche allj?hrlich eine Aufstellung der reichsten ?sterreicher bringen. Geradezu ein Nachlagewerk f?r Entf?hrer oder solche, die es werden wollen. Die meisten der Reichen haben entsprechende Vorkehrungen getroffen, viele haben auch Leibw?chter. Bedeutet Geld immer Freiheit?
19.12.06, 14:12:30

maulwurf

[quote="Walter P?chhacker"]Auch wenn Natascha Opfer ist, verstehe ich vieles nicht. Warum gibt sie nicht zu verstehen, dass sie in Ruhe gelassen werden will. Offensichtlich ist das Gegenteil der Fall. Nach wie vor gibt sie Interviews. Ob sie daf?r Geld bekommt wei? ich nicht. Wenn ja, verg?nne ich es ihr.[/quote]

Nach dem Interview gestern hiess es, der ORF zahlt nichts, ?bernimmt aber wieder die Vermarktung. W?rtlich weiss ich nicht mehr, aber offenbar war gemeint, es wird wieder an andere Medien verkauft und Frau Kampusch bekommt das Geld.
19.12.06, 16:24:29
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