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Sceptica

da die polizeilichen ermittlung abgeschlossen zu sein scheinen und die familie vereint medial beraten wird, ist wohl kaum mehr ?berraschendes zu erwarten. AUSSER, wenn tats?chlich ein gerichtsverfahren angestrengt w?rde, wie offenbar seitens eines pensionierten anwalts in aussicht gestellt, wie in einer einzigen deutschen zeitung zu lesen war.
also werden die verschiedenen kampusch-foren in den zeitungen langsam ver?den und irgendwann wird ein film, ein buch erscheinen mit irgendeiner story, welche mit der realit?t nichts gemein haben muss.
deshalb meine gedanken eher als abschluss dieser emotional aufw?hlenden geschichte. im kurier war unter dem titel "das Puzzle ihrer Pers?nlichkeit" zu lesen:

[I]das Pflegepersonal von Ebene 7 (Kinder- und Jugendpsychiatrie) beschreibt sie als "ziemlich herrische Prinzessin ohne Bitte und Dankesch?n". Manchmal scheint die junge Frau jene Grausamkeit widerzuspiegeln, die ihr so unausdenkbar lang angetan wurde. [/I]

mir ist die herrische art w?hrend des tv-interviews auch aufgefallen, resp. sauer aufgestossen. allerdings tippe ich eher auf charaktereigenschaft, welche schon fr?her angelegt war.
wirklich schade, dass die wahrheit vermutlich nicht ans licht kommen wird. man fragt sich, WARUM? wer deckt wen und wieso?
15.10.06, 17:17:35

Pragma

Hallo Sceptica, hallo Herr P?chhacker, hallo Allerseits!

Es ist auch f?r mich interessant welche "Wahrheit" in dem Film oder auch in dem Buch dargestellt wird.
Zum Beispiel war in der Presse zu lesen:

[I]Mit verbundenen Augen gequ?lt
Vor fremden Leuten musste sie die Sado-Maso-Spiele ihres Peinigers, gefesselt und mit verbundenen Augen, ?ber sich ergehen lassen.[/I]

http://www.20min.ch/news/dossier/kampusch/story/11800021

Natascha selbst hat sich in dem News-Interview zu dem Tabuthema, also zum Verh?ltnis zwischen ihr und ihrem Wolfi, ge?ussert:

[I]Wolfi ist keine Sexbestie gewesen und ich auch nicht. Wir haben eine z?rtliche Beziehung gef?hrt.[/I]

In dem Kurier-Interview direkt zu den Sado-Maso-Spielen:

[I]Ich kann mir nicht vorstellen, wann er die Zeit dazu gehabt haben sollte. [/I]

Verbrachten sie tats?chlich etwa die ganze sch?ne oder entsetzliche Zeit zusammen? Was wird in dem Film gezeigt werden: gro?e Liebe oder eine schreckliche Misshandlung?

Oder aber waren die Sado-Macho-Spielchen, bei denen sie mit Handschellen gefesselt war und die Augen verbunden hatte, so z?rtlich und liebevoll f?r sie?

Oder vielleicht sogar war das Ganze nur ein sch?nes und langes Versteckspiel vor ihren Eltern, von denen sie sich sp?ter von der Polizei und von der Betreuerarm?e sch?tzen lie?, vor der Schule, die sie sowieso nicht besuchen wollte? Ein Zusammenspiel mit dem netten, z?rtlichem Wolfi in seinem sch?nen Haus mit Terrasse und Garten, den sie gepflegt hatte, mit gem?tlichem Schlafzimmer mit bequemen Buchenholz-Doppelbett, in dem sie, nach Angaben der Polizei, schlief, und... mit einem selbst eingerichtetem pers?nlichen Verlies, das notwendig war, falls unerwartete Besucher kommen sollten?

Und noch eine sehr einfache Frage, die wegen ihrer Einfachheit, eine retorische ist. Sie hat die netten Verk?ufer angelacht mit der Hoffnung erkannt zu werden. Warum um Gottes Willen hat sie denn ihre Haare blond gef?rbt?

Mit verwunderten Gr??en, Pragma
16.10.06, 20:21:09

Sceptica

hi pragma!
ich musste lachen ?ber den satz von frau kampusch

[I]Ich kann mir nicht vorstellen, wann er die Zeit dazu gehabt haben sollte. [/I]

wie manche ehefrau denkt dasselbe von ihrem mann - und dennoch florieren die rotlicht wohnungen, dennoch sind die zeitungen voller inserate der massagesalons etc.

ich sah im internet ein kurzvideo einer 11-j?hrigen s?ngerin mit einer tollen stimme. wie eine kleine frau stand sie da. kann mir gut vorstellen, dass kampusch mit 10 eine kleine frau war und (evtl. angelernt von der mutter) den kollegen ihres stiefpapas (freund der mutter) zugezwinkert hat.



16.10.06, 21:49:25

Sceptica

noch etwas ist mir aufgefallen, im tv-interview, welches ich nur ausschnittweise im internet gesehen habe.
wie sie fliessend fremdworte benutzte, "all inclusive" mit einem (wie mir scheint) sehr guten akzent. da dachte ich, "die war schon im urlaub". und tage sp?ter las man vom skifahren.
ach pragma, wir k?nnten doch vorgreifen und den roman schreiben :p
16.10.06, 22:01:22

baufrau

:confused:
Nicht b?se sein, sceptica und pragma (hoffe ich hab euro pseudonyme jetzt richtig geschrieben)... aber irgendwie hat es mich beim lesen eurer beitr?ge etwas sauer aufgesto?en...kann auch an meinem empfindlichen magen liegen.
macht bitte nicht den fehler in die fussstapfen bestimmter medien zu treten...
"eine kleine frau mit 10????????" "zugezwinkert????"
da kommt aggression in mir hoch, denn ich bin als kind mi?braucht worden....
KEIN M?DCHEN IST MIT 10 JAHREN EINE KLEINE FRAU UND SIE ZWINKERT GANZ BESTIMMT KEINEM ERWACHSENEN MANN ZU!!!
sie wird im schlimmsten fall vielleicht dazu gemacht, daran nagt sie dann ihr ganzes leben und kann niemals mehr ganz frau sein, wenn sie es bereits ist!
natasche darf - gott sei dank - selbst die entscheidung treffen, ob sie reden wird, oder auch nicht. bis dahin sollten wir uns alle in geduld ?ben, vielleicht erfahren wir ja doch irgendwann mal die wahrheit.
...doch nur keine action machen, wo keine ist...

17.10.06, 13:39:05

Walter Pöchhacker

Mit 10 Jahren ist man wohl immer Opfer. Dass Natascha freiwillig mitgemacht hatte, schlie?e ich pers?nlich hundertprozentig aus. Genauso sicher ist aber, dass von ihr geschilderte Abl?ufe v?llig unglaubw?rdig sind oder zumindest den jahrelangen Angaben ihrer Mutter teilweise v?llig widersprechen.

Die Sexualit?t geh?re ihr selbst meinte Prof. Friedrich und ob sie dar?ber sprechen wolle sei ihre Entscheidung? Ist das so? Unter allen Umst?nden? Auch und vor allem dann, wenn die Vergangenheit (auch VOR der Entf?hrung) der Schl?ssel zur vollst?ndigen Aufkl?rung des Falles sein kann? Sollten die Psychotherapeuten nicht versuchen hier den Hebel behutsam anzusetzen anstatt schulterzuckend in Kauf zu nehmen, dass ein Outing sonst (wenn ?berhaupt) Jahre in Anspruch nehmen k?nnte?

Wenn Natascha mit der Begr?ndung - Priklopil h?tte gar keine Zeit f?r Besuche in SM-Clubs gehabt ? entsprechende Behauptungen im ?Stern? zu widerlegen versucht, ist dies wohl ein offenkundiger Unsinn und eine Kritik an dieser Aussage muss erlaubt sein. Man darf aber nicht vergessen, dass Priklopil acht Jahre hindurch die einzige Bezugsperson war und Natascha unter dem ?Stockholm_Syndrom? leidet.

Was mich wundert ist, dass die wiederholten Erg?sse des Pressesprechers der Soko, wonach allf?llige Kontakte Priklopils in die SM-Szene dessen Privatangelegenheit gewesen w?ren, keine Welle der Emp?rung ausl?st hatten. F?r Au?enstehende ist es wohl gerade unfassbar, dass die Polizei nicht Himmel und H?lle in Bewegung setzt, um auch hier Ermittlungsans?tze zu gewinnen. Insider hingegen wissen, warum man einer v?llig unglaubw?rdigen Einzelt?tertheorie den Vorzug gibt.

Auch mir ist erst seit einigen Tagen bekannt, dass bereits der Vater von Priklopil den Luftschutzraum gebaut hatte. Demnach sind fr?here Behauptungen, Priklopil h?tte den Bunker erst Monate vor der Entf?hrung f?r Natascha errichtet, schlicht falsch!

Ohne ins Detail gehen zu wollen m?chte ich abschlie?end noch erw?hnen, welch erb?rmliches Schauspiel rund um die Vermarktung abl?uft.
17.10.06, 16:57:44

maulwurf

[quote="baufrau"]:confused:
Nicht b?se sein, sceptica und pragma (hoffe ich hab euro pseudonyme jetzt richtig geschrieben)... aber irgendwie hat es mich beim lesen eurer beitr?ge etwas sauer aufgesto?en...kann auch an meinem empfindlichen magen liegen.[/quote]

Nein, liegt nicht am empfindlichen Magen, Kinder als die Verf?hrer/innen darzustellen, die es ohnehin selbst wollten, das ist widerlich und krank.
20.10.06, 21:28:46

Sceptica

weisst du maulwurf, es steht dir frei irgendwas als krank zu bezeichnen. ich finde z.b. das bild von n. krank, wo sie diese per?cke tr?gt, lackierte fingern?gel, giftgr?nes oberteil - wenn dieses kind nicht verbogen wurde, dann wer?
?brigens gibt es kinder die andere kinder vergewaltigen, es geht eben nicht darum, was widerlich ist, wer schuld hat, sondern einfach nur was ist oder sein k?nnte.
20.10.06, 21:39:37

Sceptica

Natascha Kampusch: Unautorisiertes Buch in Gro?britannien geplant
[URL="http://"]http://derstandard.at/[/URL]

Wien - Trotz der Warnung vor unautorisierten Buchprojekten in der Vorwoche d?rfte es in K?rze ein Buch ?ber Natascha Kampusch geben. Am 30. November erscheint in Gro?britannien das 304 Seiten dicke Werk "Girl in the Cellar - The Natascha Kampusch Story", berichtete die "Tageszeitung '?sterreich'" in ihrer Donnerstagsausgabe. Eine niederl?ndische ?bersetzung des Werkes soll bereits am 7. Dezember folgen.

"Wir werden alle rechtlichen Schritte ergreifen", sagte Natascha Kampuschs Anwalt Gerald Ganzger. Man habe den Verlag bereits vor zwei Wochen ein Mahnschreiben mit dem rechtlichen Standpunkt geschickt. Erste Erfolge d?rfte es dabei bereits geben. Nach Angaben des British Bookshop werde das Werk nicht nach ?sterreich und Deutschland ausgeliefert.

Da er das Buch noch nicht kenne, sei eine Beurteilung des Werks und damit auch die rechtliche Vorgehensweise schwierig, erkl?rte Ganzger. "Ein Buch, das sich nur mit dem Kriminalfall besch?ftigt, ist generell nicht zu verbieten." Da es sich um unautorisierte Projekte handle, h?tten die Autoren oder der Verlag das Beraterteam der 18-J?hrigen nie kontaktiert, sagte Stefan Bachleitner. Es gebe keine Informationen dar?ber, auf welcher Basis die Werke erstellt wurden, so Medienberater der 18-J?hrigen, der mit einem Kompendium von bereits ver?ffentlichten Berichten und einigen fiktionalen Elementen rechnet. "Man muss es sich sehr genau ansehen." Erst wenn feststeht ob durch den Inhalt des Buches Pers?nlichkeitsrechte verletzt werden, sei ein konkretes Vorgehen m?glich.

Laut Ank?ndigung berichten die Autoren Allan Hall und Michael Leidig ?ber die "volle, schockierende Geschichte" von Natascha Kampusch. Bei Befragen von Polizeiermittlern, Anw?lten, Psychiatern und nahen Familienangeh?rigen sollen Fragen ?ber das Verh?ltnis der 18-J?hrigen zu Wolfgang Priklopil oder eine m?gliche Bekanntschaft des Entf?hrers zu ihren Eltern gekl?rt werden. "Das ist 100 Prozent bedenklich", meinte Ganzger. Die "Beziehung" zu Priklopil sei, genau wie die Bedingungen der Gefangenschaft, eine Verletzung des Pers?nlichkeitsrechts. Bei einem rechtlichen Vorgehen werde die Frage, ob diese Themen angeschnitten werden und worauf der Fokus gelegt wird, eine wichtige Rolle spielen.

Auch das Cover k?nnte - so wie derzeit im Internet pr?sentiert - in einigen Staaten rechtlich problematisch sein, meinte Ganzger. Derzeit scheine dort kein Autorenname auf. Dies k?nnte den Eindruck erwecken, dass das Buch von Natascha Kampusch selbst verfasst wurde.

Schwierige Rechtssituation in England

In England gestalte sich die rechtliche Situation bei einem Vorgehen gegen das Buch schwierig und aufwendig, erkl?rte der Anwalt. Pers?nlichkeitsrechte seien dort n?mlich nur "rudiment?r" ausgepr?gt. Es gebe dazu kein niedergeschriebenes Gesetz. Vorgehen k?nne man allerdings auch gegen den Vertrieb des britischen Buches in anderen L?ndern. Eine einstweilige Verf?gung gilt laut Medienberater Bachleitner als letztm?gliches Mittel gegen schwerste Verletzungen der Pers?nlichkeitsrechte. Man werde auf jeden Fall nicht gleich zu Beginn mit dem "schwersten Gesch?tz auffahren", meinte er. (APA)


25.11.06, 15:37:33

Sceptica

Call me master: inside the secret cellar where Natascha's kidnapper kept her for 8 years
Allan Hall and Michael Leidig

A new book describes Natascha Kampusch's years of captivity and investigates her relationship with her kidnapper

[URL="http://www.timesonline.co.uk/article/0,,8802-2466166,00.html"]http://www.timesonline.co.uk/article/0,,8802-2466166,00.html[/URL]

25.11.06, 15:40:39
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