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sonnenschein

Hallo, ich habe erst nach dem Auftauchen von Natascha das Buch gelesen. Kompliment, auch wenn die scheinbar Tote lebendig ist, zeigt das Buch doch viele Fehlerquellen und Ungereimtheiten. Nachdem oft keine Kooperation mit der Polizei m?glich war gehe ich davon aus, dass Sie diesmal auch nicht einbezogen sind. Vieles steht sicherlich nicht in Ihrem Buch, sind Sie jemals zu irgendeiner Spur des "T?ters" gekommen, gab es da Ans?tze? Was mich stutzig macht ist Natascha selbst. Hat Sie doch bestritten, dass ihre Mama ihr am Tag X KEINE "Watschn" geben hat, sie nimmt Sie in Schutz. Auch P.?s Mama schont Sie und zeigt Ihr Mitgef?hl. Natascha ist klug und denkenderweise sehr weit vorraus, hat Sie doch jedes Szenario mit all den m?glichen Konsequenzen jahrelang durchgespielt. Sie w?rde nie jemanden beschuldigen, der damit auch mit Konsequenzen rechnen mu?. F?r Sie ist P?s Mama schon mit dem Tod des eigenen Sohnes bestraft - kann es nicht sein, dass die Mutter (von P.) sehr wohl Mitt?ter ist - Sie h?tte das Kind "m?tterlich" beruhigen k?nnen im Fluchtauto und k?nnte als Mutterersatz eine so gro?e Rolle gespielt haben, dass Natascha Sie jetzt deckt???

F?r mich sind Natascha?s Aussagen nach der Erkl?rung, dass Sie keine "Watschn" gekriegt hat nicht glaubw?rdig. Wenn Sie, wie Sie sagt, eine Beziehung zu P. hatte, mu? Sie auch das Motiv wissen, die Planung etc. - irgendwie kommt mir zu wenig r?ber, was "er" gedacht hat, dass muss sie doch wissen, oder wird das unterbunden zu sagen, und nicht publik gemacht?

Die Mutter von P.: im Buch steht ja auch, dass sich T?ter/Mitwisser gerne "tot stellen" ... w?re es nicht eher nat?rlich (f?r eine unschuldige) sich zu wehren, dass der Sohn ein guter war etc. ... oder das es ihr leid tut niemals was erahnt zu haben?

Ohne jemanden zu beschuldigen finde ich diese ganze Geschichte GANZ seltsam, seit Natscha wieder da ist, mehr denn je.

Auch dieses "Trautes Heim, Gl?ck allein - Gehabe" - ich sehe ?berhaupt keine Wut bei Natascha ... immerhin hat sie 8 1/2 Jahre niemand gefunden, warum klagt SIE niemanden an?

Es war ihr klar, dass er sich umbringt, und es ist ihr klar, dass sie die Geschichte so erz?hlen kann, wie sie es m?chte - ob das auch die Wahrheit ist?

Ich hoffe f?r Natascha, dass Sie, wenn auch nicht publik, die Wahrheit erz?hlt, damit Sie ein Leben ohne schlechtem Gewissen beginnen kann.

Dann geht auch die Sonne in ihrem Leben wieder auf:)




16.09.06, 19:14:19

Walter Pöchhacker

Hallo Sonnenschein!

Mich freut es immer wieder, wenn jemand etwas kritisch hinterfragt und nicht nur das runterkaut, was er von den Medien vorgesetzt bekommt! Ja, Sie haben Recht: Auch das mit der "Watschn" ist ein (weiterer) Widerspruch.

Auch wenn ich von der Soko zur Zeit nicht einmal mehr die Uhrzeit erfahren w?rde wenn ich danach fragte, gibt es andere Informationsquellen. Und die sprudeln manchmal ganz gewaltig!

Seien Sie mir nicht b?se, wenn ich mir noch etwas Diskretion auferlegen muss.

Walter P?chhacker
16.09.06, 20:07:59

spitzi

Im heutigen Kurier-online (Mittags) ist zu lesen, dass Ludwig Koch, Natascha`s Vater mit schwerem Gesch?tz auff?hrt. Seine Tochter werde von ihren sog. "Betreuern" manipuliert.

Seit ihr die Flucht gelungen ist, konnte er sie erst dreimal kurz sehen, jedoch immer war irgend jemand dabei. Au?erdem hatte er ihr ein Handy gekauft, damit sie immer in Kontakt bleiben k?nnten, jedoch das Handy w?re abgeschaltet, und er vermutet, man h?tte es ihr wegenommen.
In seinem Statement meinte Koch: "Ich habe mein Kind bisher nur dreimal sehen d?rfen. Ich, der Vater muss betteln, um Natascha sehen zu d?rfen. Ist das nicht ein Wahnsinn?"
Bei wem er betteln muss? "Bei den Betreuern. Allen voran Professor Friedrich!"

Ich verstehe den Vater sehr gut, und wundere mich eigentlich schon die ganze Zeit, weshalb man von ihm ?berhaupt nichts h?rt. Dabei hatte ja ich den Eindruck bis jetzt, dass grad er derjenige war, der die ganze Jahre des Verschwindens von Natascha, mit Herrn P?chhacker an der Sache ernstlich dranblieb.
Auch dachte ich immer, Vater und Tochter hatten sicherlich ein sehr enges, inniges Verh?ltniss zueinand, und das alles sollte jetzt auf einmal nicht mehr vorhanden sein?
Nach dem Fernsehinterview von Frau Kampusch war doch auch kurz ihre Mutter im Gespr?ch mit einem Journalisten zu sehen. Wo war damals der Vater, er wurde nicht mal mit einem Wort nur erw?hnt???
Warum l?sst man nicht mal Vater und Tochter alleine mitsammen reden, bzw. sie mit ihrem Vater, oder auch mit anderen Familienmitgliedern etwas unternehmen? Raus aus dem AKH, verkleidet mit Sonnenbrillen, w?r das doch sicherlich zu machen. Sie war ja schlie?lich auch mit einem ihrer "Betreuer" mal unterwegs im Eissalon oder Zuckerlgesch?ft, in der U-Bahn usw.

Wenn der Vater heute davon spricht, seine Tochter w?rde manipuliert werden, diesen Eindruck habe ich als Aussenstehender schon l?nger. Je l?nger diese Story andauert, desto r?tselhafter und verworrener wird sie.
Was wird hier alles verschwiegen?
Und wer kennt die wahren Hintergr?nde dieses ach so r?tselhaften Kriminalfalles?

Ich selbst kann mir nicht helfen, trotz des so "gl?cklichen happy-end", an das niemand gedacht und geglaubt hatte, halte ich mich nach wie vor an viele, viele Fakten die im Buch aufgezeigt wurden. Und ich denke, davon hat sicher auch heute noch sehr vieles G?ltigkeit?
Bitte mich zu korrigieren wenn ich damit schief liege!


________________________
www.spitzi.at

17.09.06, 15:07:36

Walter Pöchhacker

Richtig ist, dass das Verh?ltnis zwischen dem Vater und Natascha sehr herzlich war. Er wird mir nicht b?se sein, wenn ich hier schreibe, dass er beim Wiedersehen Natascha minutenlang umarmt und wie ein ?Schlosshund? geheult hatte?.

Warum man so lange ein Gespr?ch unter Vier-Augen unterbunden hatte? Einerseits war vielleicht sein Verhalten nicht sehr weitsichtig (mehr m?chte ich dazu nicht sagen), andererseits kann man tats?chlich den Eindruck gewinnen, dass es gute Gr?nde geben muss, um vorerst (ein Vier-Augen- Gespr?ch gab es vor wenigen Tagen) einen allzu engen Kontakt zu unterbinden. Hat man Angst? Wenn ja, wovor? Dass etwas au?er Kontrolle ger?t, weil jemand anfangen k?nnte zu reden?

Wenn ich mich richtig entsinne, durfte die Mutter einen Tag vor dem ORF Interview mit Natascha etwa eine Stunde alleine reden. Ihr sinngem??es Res?mee in den Medien: Sie h?tten sich vers?hnt und beschlossen, die Vergangenheit ruhen zu lassen! Sollte der Schl?ssel zur Aufkl?rung der Entf?hrung in der Vergangenheit liegen, w?re das freilich sehr schade! Oder, je nach Sichtweise, auch nicht!

Wenn sich jemand ?ber 8 Jahre hindurch den Hintern f?r Natascha aufgerissen hat, war das ? in aller Bescheidenheit ? ich. Jetzt auf einmal meinen es alle sehr gut mit ihr. Gleich ein ganzes Beraterteam wurde abgestellt, wobei die Jugendanw?ltin lt. Medienberichten schon wieder weg sei. Auch der Medienberater soll nicht mehr aktiv t?tig sein. Irgendwie ist das alles sehr schnell gelaufen, da ja am Anfang von wochen- bzw. monatelanger Arbeit gesprochen wurde. Was Prof. Friedrich betrifft, h?tte es ihm wohl keine allzu gro?en Sympathien gekostet, wenn er sich wegen seines in diesem Fall im Jahre 1998 gemachten Gutachtens jetzt f?r befangen erkl?rt h?tte.

Aber Herr Koch kann ja immerhin in den Medien nachlesen, welche Fragen seine Tochter bereit ist zu beantworten und welche Zukunftspl?ne sie hat. Er agiert zur Zeit vielleicht etwas ungeschickt. Aber sich als Rotzbuben ? von wem auch immer- behandeln zu lassen, w?rde ich mir an seiner Stelle nicht gefallen lassen.


Walter P?chhacker


17.09.06, 19:16:11

sonnenschein

Guten Abend,
in diesem Interview ist auch die (unbeantwortete) Frage gestellt worden, "warum Natascha die Mutter von P. in Schutz nimmt"? Aus sozialem Aspekt, weil Sie schon als Kind Kranke und Arme in Schutz genommen hat... Warum erz?hlt er nicht die Sicht seiner Perspektive? Ich als Vater meiner mehr als 8 Jahre verschwundenen Tochter h?tte schon Fragen an die Mutter - er wiederum meint, wenn Natascha dar?ber was sagen m?chte, soll Sie es, - er sagt nichts dazu? Auch sehr sozial! Die einzige Emotion von beiden Elternteilen ist die Freude, dass das Kind da ist - Emotionen, Fragen, Anklagen bez?glich was passiert ist gibt es nicht? - f?r mich ein seltsames Verhaltensmuster. Sehr freundlich auch, dass jedes Interview an der Oberfl?che krazt. Eh?klar, dass der Vater nichts im Namen seiner Tochter sagt. Damit macht er sich unbeliebt bei ihr - SIE will doch im Mittelpunkt stehen. Warum versucht sich kein Journalist in der Fragerei auf emotionaler Ebene eines der Elternteile? W?re heute ein gute ?berleitung der nicht beantworteten Frage gewesen.

Bald schau ich mir nix mehr an, und wart lieber auf ein zweites Buch, das nicht nur aus "Schein und (nicht) Sein" besteht.

17.09.06, 23:02:39

Walter Pöchhacker

Hallo Sonnenschein!

Sie treffen mit dem Beitrag den Nagel auf den Kopf! Was da hinter den Kulissen abl?uft gaht auf keine Kuhhaut mehr. Ich bin auf die n?chste Ausgabe des "Stern" gespannt. Erscheinungstermin ist Donnerstag.

Walter P?chhacker
18.09.06, 13:43:22

Walter Pöchhacker

@ Sonnenschein und insbesondere auch baufrau!

U.a. wird im morgigen ?Stern? zu lesen sein:

... ?Es gibt Hinweise auf ein Beziehungsgeflecht zwischen Frau Sirny, einem Transportunternehmer und Prikopils Gesch?ftspartner Ernst Holzapfel? ...

Es ist wohl kein Geheimnis, dass es sich bei dem ?Transportunternehmer? um den hier im Forum und in meinem Buch oft genannten Teichbesitzer handelt ... Zuf?lle gibts ...

Walter P?chhacker
20.09.06, 23:25:29

spitzi

Na super kann ich nur sagen!
Aber irgendwie so ?hnliches hab ich ohnehin erwartet. Werde mir nun gleich den Stern besorgen. Danke f?r den Hinweis!
21.09.06, 08:48:39

maulwurf

Auch ich hab das Buch erst nach Nataschas Auftauchen gelesen, mir aber dann auch schon sowas erwartet.
21.09.06, 10:20:51

spitzi

geändert von: spitzi - 21.09.06, 13:34:22

Na im Grunde genommen hat der "Stern" keinerlei Neuigkeiten gebracht mit Ausnahme eben des schon erw?hnten "Gefl?chts von Frau Sirny und dem Gesch?ftspartner Ernst Holzapfel"!
Besagter Transpotunternehmer spielte ja auch schon im Buch eine "tragende Rolle".
Selbst die Aussage besagter Nachbarin, wo sich Natascha am Abend vor ihrem Verschwinden aufgehalten haben soll, ist nicht neu f?r mich. Sie hat ja schon damals, nach dem Verschwinden des Kindes, dazu ?hnliche Aussagen gemacht

Dass Natascha sicher nicht in einer "ach so heilen Familie, mit liebender Mutter" gelebt hat, wurde auch schon x-Mal erw?hnt. Eine traurige Kindheit mit einem Wort!
Ich jedoch geh aber von meiner Vermutung nicht weg, die Aussage die Natascha beim ersten Wiedersehen mit ihrer Mutter machte: "Ich wei?, das hast du damals nicht so gewollt"! In diesem Satz ist sicherlich einiges verborgen was zur L?sung des R?tsels vieles beitragen k?nnte.

Und dass Frau Sirny nun viel Zeit f?r ihre wiedergefundene Tochter aufbringt, mit ihr shoppen geht, M?bel aussuchen usw., das halte ich f?r ein M?rchen.
In dem ganzen Zeitungsbericht verflie?en Dichtung und Wahrheit gekonnt ineinand.
Ob allerdings in dieser Angelegenheit noch irgendwann mal die ganze Wahrheit ans Tageslicht kommt? Manchmal trau ich mir?s fast nicht zu, das zu glauben!

@ baufrau, ich habe das Buch bald nach dem Erscheinen gelesen. Also habe ich bei Nataschas Auftauchen schon gewu?t worum es geht!


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21.09.06, 13:30:45
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