Walter Pöchhacker
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[B]Über Eitelkeiten und Muskelspiele eines (fast) angehenden Wiener Polizeipräsidenten[/B]
Ja ich gebe es zu! Ich habe mir die Aufzeichnung soeben „reingewürgt“, wobei mir unwillkürlich wieder folgende Begebenheit eingefallen ist:
[B]Ort und Zeit der Handlung:[/B] Schreibtisch von Walter Pöchhacker im früheren Büro in 1130 Wien im Jahre 1987 zu nächtlicher Stunde.
[B]Beteiligte Personen:[/B] Hofrat Geiger, damals noch Chef der „Sitte“, Walter Pöchhacker und fallweise Ingrid Pöchhacker.
[B]Grund der wiederholten Unterredung bzw. der Anbiederungsversuche:[/B] Für Pöchhacker ungewiss. Doch wohl nicht die fesche Stellvertreterin von Pöchhacker (eine ehemals deutsche Kriminalkommissarin, die es der Liebe wegen nach Wien verschlagen hat?), Fachsimpeleien, eine Beweismittelfälschung, Vermittlung eines Auftrages von Geiger usw.
[B]Atmosphäre:[/B] Nach „einigen“ Schwenkern Cognacs wie immer recht entspannt aber (für Pöchhacker) auch gleichermaßen nervig.
Sinngemäße Wiedergabe eines Teiles der Unterhaltung:
[B]Geiger:[/B] Ich gehe jetzt regelmäßig in einen Fitnessclub.
[B]Pöchhacker:[/B] Super Herr Doktor, sollte ich auch machen.
[B]Geiger:[/B] Tun`s des, das macht sich spürbar bemerkbar.
[B]Pöchhacker:[/B] Ich glaube Ihnen das aufs Wort.
[B]Geiger:[/B] Schaun`s her (beugt den Arm und spannt den Bizeps).
[B]Pöchhacker:[/B] Ich seh`s eh, echt arg.
[B]Geiger:[/B] Na, das ist gar nix, das sieht man nicht richtig (zieht sein Sakko aus und wiederholt den Vorgang).
[B]Pöchhacker:[/B] Ich glaub`s Ihnen ja.
[B]Geiger:[/B] Na na, wartens einmal, des müssen`s angreifen. (Springt von seinem Sessel auf, umrundet den Schreibtisch, posiert vor Pöchhacker erneut und sagt fast im Befehlston). Da greifen´s her!
[B]Pöchhacker:[/B] (Ehrfurcht vortäuschend). Pha, echt ein Wahnsinn, Herr Doktor!
[B]Pöchhacker:[/B] (anlässlich eines kurz darauf erfolgten Toilettenaufenthaltes von Geiger) zu seiner Frau: Wie werden wir den jetzt am Elegantesten wieder los?
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