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Walter Pöchhacker

Auch folgender Brief rief keinerlei Reaktion hervor:



Einschreiben
Bundesministerium f?r Inneres
z.H. Frau Minister Liese Prokop
Postfach 100
A-1014 Wien

Wien, am 02.09.2005






Betr.: Natascha Kampusch, ?vermisst? seit 02.03.1998
Bezug: Telefonat vom 02. August mit Herrn Brigadier Treibenreif



Sehr geehrte Frau Minister!

Da uns Herr Brigadier Treibenreif bedauerlicherweise keine M?glichkeit einr?umte, ihn bei einem pers?nlichen Gespr?ch ?ber die Ungeheuerlichkeiten im Zusammenhang mit den polizeilichen ?Ermittlungen? im ?Fall Kampusch? in Kenntnis zu setzen, dies in vollem Umfang bei einem Telefonat aber unm?glich ist und er dar?ber hinaus offenbar davon ?berzeugt ist, dass nicht zuletzt wegen der im Jahr 2002 gegr?ndeten ?Sonderkommission?, einer von dieser veranlassten ?Grabung? bei einem Teich alles nur erdenklich M?gliche getan wurde um den Fall zu kl?ren und dass daher kein weiterer Handlungsbedarf besteht, erlauben wir uns, Ihnen 2 B?cher ?Der Fall Natascha ? Wenn Polizisten ?ber Leichen gehen? pers?nlich zu ?bermitteln.

Im Interesse der restlosen Kl?rung von Nataschas Schicksal k?nnen wir Sie nur dringend ersuchen, die Zeit daf?r aufzubringen, es auch selbst zu lesen und ein Exemplar Herrn Brigadier Treibenreif zu ?bergeben!

W?hrend die Polizei nach wie vor offiziell im Dunklen tappt, zeigen wir seit M?rz 2001 unerm?dlich eine ?simple? Beziehungstat mit zwei Tatverd?chtigen, das m?gliche Motiv und schlie?lich sogar das vermutliche Versteck der Leiche in einem Teich auf. Was zwangsl?ufig damit einhergehen musste, war das Aufzeigen von Fehlern und teilweiser unglaublicher Schlampereien beim damals zust?ndigen Sicherheitsb?ro.

Selbstverst?ndlich kann die von uns aufgezeigte Indizienkette letztlich nur dann bewiesen werden, wenn auch die Leiche gefunden wird. Dass man vorher danach auch graben muss, liegt auf der Hand und man sollte meinen, dass dies - nach den gr??ten Suchaktionen, die es in ?sterreich je nach einem Kind gegeben hat - kein Problem sein sollte. Noch dazu, wo es sich nur um das Aufgraben von ein paar Kubikmetern Erde handelt, mit denen ein genau definierter Uferbereich eines Teiches angesch?ttet wurde. Dass der T?ter die Leiche nicht l?ngst selbst wieder ausgegraben hat, liegt unserer ?berzeugung nach daran, dass man dazu einen Bagger ben?tigt und eine Grabung nach all den ?ber die Medien ausgetragenen Auseinandersetzungen nicht mehr unauff?llig m?glich ist.

Eine an sich fachliche Auseinandersetzung ?ber die Medien auszutragen lag niemals in unserem Interesse und der Schritt in die ?ffentlichkeit erfolgte erst, als auch das Ersuchen an den fr?heren Innenminister Herrn Dr. Strasser, den Fall der Nieder?sterreichischen Kriminalabteilung zu ?bertragen, ergebnislos blieb.

Erst nach eingeschriebener ?bermittlung eines 140-seitigen Ermittlungsberichtes ? unter anderem an das Bundeskriminalamt ? erfolgte die Gr?ndung einer Burgenl?ndischen Sonderkommission, um einen Zusammenhang damit in der ?ffentlichkeit aber sofort wieder in Abrede zu stellen.

Diese offenbar nach dem Motto ?eine Kr?he hackt der anderen kein Auge aus? agierende Truppe bequemte sich erst dann zu einer ?Grabung?, als wir unverbl?mt damit gedroht hatten, alle Abgeordneten zum Nationalrat von diesem Skandal zu informieren. Zu einer ?Probegrabung?, die durchaus geeignet war in der Bev?lkerung den Anschein zu erwecken, als h?tte man genau dort, wo wir es wollten und auch in entsprechendem Umfang gegraben. Schlie?lich wurde auch behauptet, dass ein ?Arch?ologe?(!) anhand einer Probegrabung feststellen wollte, ob eine Ansch?ttung erfolgt ist oder nicht. Wegen einer etwaigen unterschiedlichen Dichte des Erdreiches auf eine Ansch?ttung schlie?en zu wollen oder nicht ist aber schon deswegen v?llig absurd, da zwischen der Fertigstellung des Teiches und der Ansch?ttung eine zeitliche Differenz von vermutlich nur einigen Monaten liegt.

Man bediente sich eines Gutachters, der ? wenn ?berhaupt, wohl ein Geologe sein h?tte m?ssen ? angeblich zum gegenteiligen Schluss kommt, was jedermann schon mit freiem Auge sehen kann und was zus?tzlich durch einen zentimetergenauen Vermessungsplan und mit einer Luftaufnahme vom Amt f?r Eich- und Vermessungswesen nachgewiesen werden kann: eine Ansch?ttung!

Nur am Rande sei erw?hnt, dass dem Sicherheitsb?ro der Teich unbekannt war und er demnach auch nicht in die gro?angelegten Suchaktionen kurz nach dem Verschwinden einbezogen worden sein konnte. Dass auch dann nicht der Plan aus dem Wasserbuch selbst ausgehoben sondern von uns beigeschafft und f?r die Polizei kopiert wurde, f?llt demnach auch nicht mehr ins Gewicht.

Da sich der Teich in Nieder?sterreich befindet, wurde das Buch auch dem Herrn Landeshauptmann Dr. Erwin Pr?ll ?bermittelt, der dankenswerter Weise seinen Sicherheitsdirektor, Herrn Dr. Franz Prucher ersuchte, sich mit der Angelegenheit zu befassen. Dieser stellte nach der Lekt?re des Buches unmissverst?ndlich fest, dass er im Falle
eines ihm ?bertragenen Ermittlungsauftrages unverz?glich eine Grabung beantragen w?rde und wir als ?sachverst?ndige Zeugen? dabei anwesend sein k?nnten.

Der rangh?chste Polizist eines Bundeslandes teilt damit die Meinung von einigen tausend Lesern des Buches. Wir kennen diese aus vielen Anrufen, Zuschriften und ?Postings? in der eigens daf?r unter www.detektiv-poechhacker.at eingerichteten Internetplattform. Von kriminalistischen Laien mit gesundem Menschenverstand, von ?einfachen? Hausfrauen bis zu Kriminalisten selbst, von Anw?lten bis zu einem Univ. Prof. f?r Strafrecht und schlie?lich bis zu einem Verein f?r Menschenrechte: entweder ?oder!

Dass die Kriminalabteilung f?r Nieder?sterreich vom Bundeskriminalamt trotz ? oder wohl viel mehr gerade wegen der Meinung des Herrn Dr. Prucher - den Fall nicht ?bertragen bekommen hat und die Kompetenzbereiche unver?ndert blieben, ist f?r den Leser des Buches jedoch keinesfalls mehr verwunderlich. Es ist wohl darin begr?ndet, dass einige Herren, welche sich unserer ?berzeugung nach gerade f?r h?chstrangige Positionen im Innenressort ohnehin l?ngst moralisch disqualifiziert haben, nach dem Auffinden der Leiche mit kritischen Fragen konfrontiert w?ren!

Wir m?chten nach M?glichkeit eine neuerliche Medienkampagne und ein pers?nliches Ersuchen an alle Angeordneten zum Nationalrat sowie an andere Politiker, unsere dringende Bitte und gleichzeitige Forderung von Nataschas Vater, endlich der Kriminalabteilung Nieder?sterreich eine Grabung zu erm?glichen, vermeiden, da schon aus kriminaltaktischen ?berlegungen eine zumindest vorerst vertrauliche Ermittlungsarbeit erstrebenswert w?re.

Deshalb ersuchen wir Sie ? sehr geehrte Frau Minister ? mit all gebotenem Respekt, unverz?glich die Kriminalabteilung Nieder?sterreich mit der weiteren Durchf?hrung der Ermittlungen in der Causa Kampusch zu betrauen.

Nach all den (planlosen) Suchaktionen in diesem Fall ist es wohl f?r niemand mehr nachzuvollziehen, dass man nicht ein paar Kubikmeter Kies ausbaggert, wenn eine Vielzahl von Indizien f?r das dortige Versteck der Leiche und f?r eine Beziehungstat sprechen. Dass allf?llige neuerliche ?Aktivit?ten? bzw. eine (neuerliche) Grabung durch die bestehende SoKo v?llig sinnlos sind, liegt nach den bisherigen Erfahrungen leider auf der Hand!

Indem wir Sie ? sehr geehrte Frau Minister - h?flichst ersuchen, uns umgehend Ihre Entscheidung mitzuteilen verbleiben wir

mit vorz?glicher Hochachtung



Walter P?chhacker



Ergeht zur gef?lligen Kenntnisnahme an:

Herrn Landeshauptmann f?r N?, Dr. Erwin Pr?ll
Herrn Sicherheitsdirektor f?r N?, Dr. Franz Prucher
09.03.06, 11:36:43

baufrau

[QUOTE]Dass der T?ter die Leiche nicht l?ngst selbst wieder ausgegraben hat, liegt unserer ?berzeugung nach daran, dass man dazu einen Bagger ben?tigt und eine Grabung nach all den ?ber die Medien ausgetragenen Auseinandersetzungen nicht mehr unauff?llig m?glich ist[/QUOTE]

:( ...der Bagger w?re wohl da,
viele Bagger sogar

frau s. sitzt an der quelle
sie hat die richt?ge stelle

mehr darf ich dazu nicht mehr sagen
sonst gehts mir auch noch an den kragen.

irgendwann f?llt jeder apfel zu boden,
gleichg?ltig, wie hoch er h?ngt.
alles nur eine frage der zeit, des schicksals und vielleicht auch des zufalles...
gerechtigkeit wird folgen, wenn nicht in diesem, so im n?chsten leben.
ich w?nsche mir von ganzen herzen f?r dieses m?dchen, dass die t?ter ihre gerechte strafe bekommen!!!


10.03.06, 17:17:58

Walter Pöchhacker

Sehr geehrte baufrau,

ich wei? nicht ob wir einander im Zuge der Ermittlungen pers?nlich kennengelernt haben. Wenn Sie mich kontaktieren wollen, garantiere ich Ihnen absolute Vetraulichkeit.

Walter P?chhacker

11.03.06, 13:22:58
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