Sceptica
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oh vielen dank für den link. wirklich guter text, aber natürlich auch "entre nous". habe das buch von reemtsma "gewalt und vertrauen" - brauche es für meine neue story, wo ich noch nicht weiss, ob eine frau den stadtpräsidenten erschiesst, oder ob sie es sich (die pistole in der handtasche befingernd) anders überlegt, weil sie "über allem" steht.
zum thema schweiz und kollektive verdrängung:
habe in der kindheit viel über den krieg gehört, von leuten, die an der grenze dienst taten. das "volk" hier war streng anti-nazi, rein schon aus dem deutschhass heraus, den die sprachlich nicht versierten schweizer haben, aus einem minderwertigkeitskomplex meinetweten. dass "die da oben" geschäfte machten mit den nazis, wussten "die unten" gar nicht zu jener zeit. so lautet die antwort: in den kellern, in den traditionell üperall vorhandenen zivilschutzbunkern (war pflicht für jedes haus) der schweiz lagert gold, deshalb kein platz für frauen.
[I]Jedem seinen eigenen Luftschutzbunker
Die Schweiz und das Dogma des Zivilschutzes
Mit dem Ende des Ost-Westkonflikts hat auch das kollektive Schutzbedürfnis der Schweizer etwas abgenommen - und doch gilt immer noch der Grundsatz, dass jedem Schweizer ein Platz in einem Luftschutzbunker zu Verfügung stehen muss - und jeder Hauseigentümer die Pflicht hat, entweder selbst einen Schutzraum zu bauen oder aber einen Ersatzbeitrag zu entrichten.
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