Walter Pöchhacker
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geändert von: Walter Pöchhacker - 27.01.10, 22:41:25
[b]Was Lügen, deren Beine und ein „konstruiertes Verhältnis“ betrifft[/b]
[b]Die Ausgangssituation:[/b]
Teilabschrift der am 25.01.2010 um 21 Uhr im ARD und zeitversetzt um 2150 Uhr in ATV ausgestrahlten „Doku“:
[...] Sprecher: Kritik an der Polizei wird laut. Ein Privatdetektiv verdächtigt öffentlich einen Unternehmer und Nataschas Mutter.
Sirny: Der Privatdetektiv hat eine Geschichte konstruiert, dass ich mit diesem Unternehmer ein Verhältnis habe und die Natascha stand uns im Weg und da haben wir sie beseitigt und im Teich, der ihm gehört, haben wir sie vergraben. Und da hat er dann die Polizei ganz verrückt gemacht, dort müssen wir graben graben graben.
Sprecher: Eine neue Soko übernimmt die Suche nach Natascha und gräbt umsonst. Die Zahl der Ermittlungsakte im Fall Kampusch wächst kontinuierlich an. [...]
Abgesehen davon, dass ich niemals öffentlich spekuliert habe, wer Natascha vergraben haben könnte und man sich beharrlich gegen eine „richtige“ Grabung gewehrt hat, hört es sich in „Thema“ vom 09. April 2001 noch so an:
[...] Christoph Feurstein: „Wie soll denn Ihrer Meinung nach die Polizei mit diesen Hinweisen (Anm. bezogen auf den Teich) umgehen?“
Sirny: „ Ja schon den Hinweis ... zu Ende führen, also dort von mir aus graben, alles aufgraben, weil, wir sind am, ich bin persönlich sehr vielen Hinweisen nachgegangen, bin überall herumgefahren und hab geschaut und ... auch die Polizei ist verschiedenen Hinweisen nachgegangen. Da sollen´s dem auch nachgehen, also, wäre eine Möglichkeit, dass man dann eben sieht ... was dahinter steckt.“ [...]
[b](K)ein schlampiges Verhältnis?[/b]
Herr Ronald H. bestritt am 15. Mai 2008 als Zeuge, mit Frau Sirny jemals ein intimes Verhältnis gehabt zu haben. Diese nahm das als (klagende) Partei vs. Wabl widerspruchslos zur Kenntnis(!)
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[b]„Irritierend“ erscheinen jedoch Aussagen aus dem Jahr 2001[/b]
Blöd ist nur, dass diese Falschaussage aufgrund der von mir (über Dr. Wabl) angeforderten Niederschriften erwiesen ist. Noch blöder war es für den Rechtsanwalt von Frau Sirny, dass er diese Unterlagen noch nicht kannte. Man muss sich auch das Datum dieser Einvernahmen auf der Zunge zergehen lassen. Drei Jahre(!) nach dem Verschwinden von Natascha, als ich den Herrschaften auf die Sprünge geholfen habe!
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Schon damals müssten den Herren vom Sicherheitsbüro vor allem die unterschiedlichen Zeitangaben über die Dauer des Verhältnisses ins Auge gesprungen sein. Und dem Bundeskriminalamt, der Soko Burgenland, dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der Staatsanwaltschaft, der neuen (letzten?) Soko vom BK ...
Wie in meinem Buch nachzulesen ist, wurde die Exfrau von Ronald H. auch erstmals nach drei Jahren(!) hinsichtlich eines Alibis ihres Mannes befragt. Sie wusste nur nicht mehr, ob er in der fraglichen Nacht daheim war. Sie wusste aber schon noch, dass er die Nächte oft woanders verbracht hatte.
[b]Die „Konsequenzen“[/b]
Bei der Verhandlung am 18. September 2008 in Gleisdorf wurde „angeregt“ (eine kreative Formulierung), diese erwiesene Falschaussage der StA Graz zur Kenntnis zu bringen.
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Auf eine falsche Aussage als Zeuge vor Gericht stehen (wie man sieht freilich aber nur rein theoretisch) zumindest bis zu drei Jahre Haft! Bekanntlich waren auch Herrschaften der letzten Soko vor Ort. Eine vergebene Liebesmüh´, wie es scheint! Und das ist nur EINE erwiesene Falschaussage von vielen!
[b]Das Resümee[/b]
Es mag im Auge des Betrachters liegen, ob hier „Konstruktionsfehler“ eines (bislang nie verklagten) Detektivs vorliegen. Und nachdem mich die Soko – trotz Amtshilfeersuchen für die Beschaffung von „Beweismaterial“ bei einem teilentmündigten Deutschen – gemieden hat wie der Teufel das Weihwasser, richte ich ihr auf diesem Wege aus, was sie mich kann bzw. was ich mir nicht verbieten lasse: nämlich den Mund!
Immerhin weiß man jetzt, was Staatsräson bedeutet!
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