Forum zum Fall Natascha

Ich glaub nicht, dass das Ablenkung war, das sollte nur "ganz spontan" wirken. Jetzt hab ich mich doch hinreissen lassen, mir den kleinen Ausschnitt nochmal anzuschauen, es k?nnte sogar sein, dass das nachsynchronisiert ist, weil man sieht sie nur von hinten (bzw. gar nicht), sieht also nicht, ob sie wirklich spricht oder was sie spricht. Theoretisch k?nnte die Aussage nachher auch eingef?gt worden sein.

Zum Gl?ck habe ich mit niemandem gewettet; ich h?tte heute sang- und klanglos verloren.

Kampusch hat zum Jahrestag wirklich nur dem Feurstein ein Interview gegeben.

Weder Fellners Uschi (<- !!!), noch 'Heute', die Krone ('Swoberle' (c) Zilk) ist sichtlich sauer) oder News ("nur" ein interssanter Artikel von der Prewein und eine gute Kolumne vom Pohl) konnten mit ihr sprechen. Respekt.

[quote="Walter P?chhacker"][quote="Altlast"]("nur" ein interssanter Artikel von der Prewein und eine gute Kolumne vom Pohl) [/quote]Dazu Chefredakteur Votzi in seinem Leitartikel:[/quote]
Irgendwas von "Prewein, Anerkennung von au?erhalb des News-Towers, Reportage von vor einem Jahr, ..." schreibt er auch. Wenn er damit den Artikel im letztw?chigen Profil meint: www.news.at/profil (Ist also aus dem gleichen Haus.)

Interessant ist die Prewein-Story schon allein wegen der Information, da? Kampusch in Kontakt mit Holzapfel steht.

Und die Kolumne vom Pohl ist (wie auch sein Interview mit NK vom letzten Oktober) gut. Zumindest im Vergleich mit dem fast gleichzeitig erschienenen Interview im Kurier/Standard.

habe einen interessanten link gefunden vom fbi

[URL="http://www.crimeandclues.com/oct964.htm"]http://www.crimeandclues.com/oct964.htm[/URL]

artikel ist in englisch, ich benutze die babelfish ?bersetzung:

[QUOTE]Adams unterrichtet [B]Bilanzanalyse[/B] als Teil der Interviewen und Befragungkurse an der FBI Akademie (...) In der Bilanzanalyse ?berpr?fen Forscher W?rter, Unabh?ngiges der Falltatsachen, um T?uschung zu ermitteln. Sie auch bleiben zu der ausgelassenen Information aufmerksam und fragen, warum der Verd?chtige so getan haben kann. Forscher dann analysieren die Anhaltspunkte, die unbeabsichtigt von einem Verd?chtigen zur Verf?gung gestellt werden und verwenden diesen Einblick w?hrend des folgenden Interviews.[/QUOTE]


es geht also darum, bei polizeiinterviews die sprache der inerviewten zu analysieren. das, was wir hier manchmal mit der sprache kampusch versuchen.
als beispiel wird ein fall erw?hnt, eine mutter hat ihre kinder get?tet und eine entf?hrung gefaked. der vater weiss nichts vom verbrechen. die mutter spricht ?ber die kinder in der vergangenheit, der vater in der gegenwart. so merken die interviewer, dass die beiden nicht den selben wissensstand haben (mal primitiv ausgedr?ckt)
dann scheinen die pronomen wichtig zu sein.

[QUOTE]"Ich stand um 7:00 auf, als meine Warnung ausging. Ich nahm eine Dusche und erhielt angekleidet. Ich entschied, zum Fr?hst?ck auszugehen. Ich ging zum McDonalds auf der Ecke. Traf einen Mann, der in der N?he lebt. Gesprochen mit ihm f?r einige Minuten. Ich beendete Fr?hst?ck und fuhr zur Arbeit."
Die ersten vier S?tze der Aussage bringen die Norm der ersten Person, -- der Gebrauch von dem Pronomen "Ich"; die folgenden zwei S?tze zeigen Abweichung, weil dieses Pronomen von der Aussage fehlt. Was veranlie? den Verfasser das, Pronomen "I" zu verwenden zu stoppen? Jede m?gliche ?nderung im Gebrauch von Pronomina ist bedeutend, und an diesem Punkt, sollten Forscher feststellen, da? die Aussage jetzt von der pers?nlichen Miteinbeziehung leer wird. Konnte es Spannung zwischen dem Verfasser und dem Mann geben, die in der Aussage erw?hnt wurden?[/QUOTE]



der gebrauch von pronomen fiel mir bei kampusch schon oft auf. fr?her sprach sie schnell mal von "man" wenn sie ihre situation im keller schilderte. im barcelona-report antwortete sie feurstein auf die frage nach dem haus von priklopil, dass sie inzwischen wieder dort war und dann wechselte sie auf "sie" - wenn sie das sehen, wenn sie dort sind...
das kann nat?rlich mit ihrer psychischen situation zusammenh?ngen, sie ist ja in einer besonderen verfassung. aber der obige artikel geht eben davon aus, dass die interviewer vergleichen. sie vergleichen die aussagen derselben person bez?glich verschiedener situationen. so wie wir festgestellt haben, dass kampusch die mitvergangenheit benutzt, wenn sie auswendig gelerntes abspult.

leider sind mir die kampusch-beitr?ge derart zuwider, dass ich mich dem genuss nicht freiwillig ein zweites mal aussetze. aber falls sie wieder einmal spricht, oder sogar mal schreibt, werde ich den obigen artikel als unterlage benutzen.

Ganz ?sterreich stockt der Atem: L?sst sich Feurstein auf Latino schminken? :D