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Walter Pöchhacker

Kurz nach dem Auftauchen Nataschas sei Prof. Friedrich bei einer Pressekonferenz gefragt worden, ob er 1998 ein Gutachten erstellt habe und zu welchem Schluss er damals gekommen sei:

... ?Professor Friedrich looked uncomfortable at the question and replied, ?I was working in a team of criminologists who served me with information. And I could also get information on my own.?

QUESTION: ?Which conclusion did you draw then??
ANSWER: ?I don?t know whether that report is still sealed by the police. I will not give any comment. What is written in there were my thoughts.?
??
Auch dieses Thema wurde im Forum schon "besprochen":

http://www.detektiv-poechhacker.at/forum/topic.php?id=49&
10.12.06, 15:07:52

Walter Pöchhacker

Und zur Abrundung noch einmal Hofrat Edelbacher:

Er meint, dass in den ersten ein bis zwei Stunden nach dem Auftauchen Nataschas der gr??te Fehler passierte. In dieser Zeit h?tte der Fall restlos gekl?rt werden k?nnen. Natascha wurde auf den Polizeiposten Deutsch Wagram gebracht, wo die Polizisten jedoch keine Ahnung von dem Fall hatten (sie wussten vorerst nicht einmal mit ihrem Namen etwas anzufangen.

Sie wurde von einer Polizistin befragt, die daher nicht wissen konnte, welche Fragen sie stellen sollte. Die unmittelbar darauffolgende Befragung durch die Burgenl?ndische Soko, die vor 2002 nichts mit dem Fall zu tun hatte und nicht ?ber das Wissen verf?gt wie das ?Original-Team?, kam dann noch dazu! Weiters:

?I`m not criticising officers in Burgenland but they do not have to deal with the level of crime in the capital city and if the Vienna officier from the original Natascha squad had been given acces to her the situation might have been very different.

? I don?t know what went on in the conversations between her und Max Friedrich but I know that the police were not given proper access ? ?


Meine Meinung ?ber diese Truppe ist hinl?nglich bekannt:

http://www.detektiv-poechhacker.at/forum/topic.php?id=44&
10.12.06, 16:13:27

Walter Pöchhacker

@ Sceptica!

Leider habe ich diesen Beitrag ?berlesen:

[QUOTE]ja, zu edelbacher habe ich auch noch eine frage. in einem zitat las ich, dass er sagte, es sei ein fehler gewesen, "die m?nner, die mit dem kind n. in kontakt waren, nicht n?her ?berpr?ft zu haben".
meine frage ist:
welche schwester hat angeblich die fotos von n. gemacht? [/QUOTE]

Angeblich war es die ?ltere Schwester.

[QUOTE]ob frau s. oder irgend eine mutter vor 10 jahren wechselnde bekanntschaften hatte oder nicht, hat nichts, aber auch gar nichts mit einem verbrechen zu tun. [/QUOTE]

Dies ist wohl selbstverst?ndlich.

Mehr m?chte ich, im Bewusstsein dessen, dass hier sehr viele mitlesen, nicht schreiben.
10.12.06, 17:56:58

Sceptica

da bleibt noch diese frage offen...

[quote="Sceptica"]welche schwester hat angeblich die fotos von n. gemacht?
ist es deren mann (also n.'s schwager) welcher mit der mutter bei der polizei erschien um die vermisstenmeldung aufzugeben? hat vielleicht ER die fotos gemacht? wurde er ?berpr?ft?

[/quote]

hm, verd?chtige wurden genannt, sogar der vater von gewisser seite beschuldigt. f?r frau s. w?re die katastrophe die gr?sste gewesen, wenn der schwiegersohn verwickelt gewesen w?re. falls es diese nottelefonnummer f?r das kind n. gab, und die gefahr bestand, dass das kind aussagte, w?re die restfamilie auseinandergebrochen.

wieso aber h?tte dr. fr. aus wien (nicht freud) einen grund gehabt, die fotos als harmlos zu betrachten? st?tzt sich die polizei (edelbacher) ausschliesslich auf die bewertung eines psychiaters? k?nnen die nicht selber entscheiden?
11.12.06, 07:52:41

Walter Pöchhacker

Ich m?chte darauf nicht n?her eingehen. Nur soviel: Dass die Mutter in Begleitung auf der Polizei war, hat einen einfachen, plausiblen Grund.

Zum Gutachten:

?Dr Eva Wolfram Ertl, another psychiatric expert trained to aid child victims of sexual abuse, also saw the photographs. She said, unequivocally, that they showed a child of around five years of age und that they were sexual in nature. Dr Wolfram-Ertl said that she and her colleagues all agreed that these pictures ?left no room for interpretation.? As she told the top Austrian magazin Profil in 1998: ?Taking the pictures raises serious questions about sexual abuse. These poses, a small child wouldn`t adopt such poses on their own. This is not about the child, her well-being, her development or her needs, it is just about the needs of the grown-up who certainly animated the child into such postures.?
?
She also mentioned Nataschas`s symtomes -- wetting in bed, poor performance in school, and the oscillating weight ? as sometimes related to a sexualised atmosphere at home, which the photos suggested.?

Das ist einer der Gr?nde, warum ich seit 8 Jahren der Polizei so auf die Nerven gehe. Ein Sachverst?ndiger wurde beauftragt und findet alles harmlos. Andere Experten, nicht beauftragt, waren und sind gegenteiliger Meinung! Nachzulesen 1998 im Profil, auch f?r die Polizisten. Es ist v?llig unverst?ndlich, dass man nicht auch in dieser Richtung weiter ermittelte.

Und: Dass im Friedrich-Gutachen niemals das Wort ?Bettn?ssen? vorkommt, ist offenbar auch niemand aufgefallen.

Hoffentlich wird auch f?r Laien immer mehr verst?ndlich, warum die Polizei so gerne Priklopil als Einzelt?ter darstellt. Weil dann all diese Fehler nicht so gravierend w?ren! Ein Beamter muss wohl in Pension gehen, um sich zu trauen, Fehler ?ffentlich einzugestehen.
11.12.06, 12:55:40

Sceptica

ja, es ist verst?ndlich, dass fehler verschwiegen werden.

das r?tsel bei der ganzen geschichte ist, dass alles so "dicht" ist. kein "fehler" passierte, es war das perfekte verbrechen, ausser, es w?re was anderes geplant gewesen, z.b. erpressung.
niemand brach sein schweigen, es ergibt irgendwie keinen sinn, wieso einige leute h?tten zusammenspannen sollen, um etwas zu verdecken, deshalb ist die einzelt?tertheorie recht verst?ndlich.

... wenn da nicht ein paar dinge w?ren, ein paar dinge zuviel, die SEHR seltsam sind.
11.12.06, 13:49:44

Walter Pöchhacker

?But before Natascha was driven to rhe Strasshof house, Priklopil took her somewhere else. In her Interview with the [I]Kronen Zeitung [/I]shortly after regaining her freedom many years later, she said enigmatically: ?We didn`t drive directly home. I don`t want to falsify history, but I will say no more.?

This statement is pregnant with implications. Where did she go? Was it the meet someone ? an accomplice perhaps? To buy something? To sightsee? This was a kidnap, wasn`t it? Isn`t urgency and haste of the essence in such a situation? Is Natascha trying to protect someone here, other than the memory of the kidnapper who she ultimately felt sorry for? The riddle remains unanswered, both by her and the police.

It goes to the heart of the Natascha-Priklopil realationship. There are secrets to preserve somewhere in this saga.?

Laut Meinung der Briten unter Bezugnahme auf ein Interview in der [I]Krone [/I]wurde Natascha unmittelbar nach ihrer Entf?hrung nicht in das Verlies nach Strasshof gebracht. Seltsam. Noch seltsamer finde ich, dass Natascha eine n?here Stellungnahme dazu verweigert.

Noch unerst?ndlicher ist f?r mich, warum hier Journalisten nicht nachhaken!
16.12.06, 16:36:29

maulwurf

Hab das hier im Original gefunden (hab das Interview nie gelesen, nur einen kleinen Teil im Internet, diesen aber nicht):

"Natascha Kampusch erz?hlt; eine R?ckblende auf den 2. M?rz 1998. Wie sie in den wei?en Kastenwagen gedr?ngt wurde und Wolfgang Priklopil sprang von innen ?ber die Ladefl?che auf den Fahrersitz. Nein, er hat sie nicht bet?ubt und nicht gefesselt.

Ich habe ihn sogar angesprochen darauf. Als ich da kauerte. Er hat gemeint, das sei nicht notwendig, mich zu fesseln oder zu bet?uben. Ich dachte, das w?re sowieso auch schon wurscht. Ich hatte ja schon geh?rt von Kindern, die vergewaltigt worden waren und dann im Wald irgendwo verscharrt, und deshalb habe ich mich erkundigt, was auf mich zukommt. Wir fuhren nicht direkt zum Haus. Ich m?chte die Geschichte nicht verf?lschen, aber mehr sage ich nicht."

http://tinyurl.com/y94tn2
16.12.06, 17:29:38

Walter Pöchhacker

[quote="maulwurf"]
"Natascha Kampusch erz?hlt; eine R?ckblende auf den 2. M?rz 1998. Wie sie in den wei?en Kastenwagen gedr?ngt wurde und Wolfgang Priklopil sprang von innen ?ber die Ladefl?che auf den Fahrersitz. Nein, er hat sie nicht bet?ubt und nicht gefesselt.

Ich habe ihn sogar angesprochen darauf. Als ich da kauerte. Er hat gemeint, das sei nicht notwendig, mich zu fesseln oder zu bet?uben. Ich dachte, das w?re sowieso auch schon wurscht.

... Wir fuhren nicht direkt zum Haus. Ich m?chte die Geschichte nicht verf?lschen, aber mehr sage ich nicht."

http://tinyurl.com/y94tn2[/quote]

Von Friedrich (in seinem Gutachten) bis hin zu den Eltern und guten Bekannten Nataschas: Alle waren davon ?berzeugt, dass sich Natascha bei einer fremden Person gewehrt h?tte. "Mit H?nden und F??en."

Sie h?tte also schreien, toben, gegen die Fenster trommeln, Priklopil zwicken, beissen, kratzen oder ihm ins Lenkrad fallen k?nnen. All diese Personen haben sich offenbar geirrt, sogar die eigene Mutter. Nur Priklopil nicht. Warum hat er gewusst, dass das nicht notwendig sei?

Und wenn Natascha noch dazu nicht sagen will wohin sie unmittelbar danach gefahren sind klingt das - zumindest f?r mich - auch sehr seltsam.


20.12.06, 18:19:54

maulwurf

Ja, ich hab nach dem Original gesucht, weil die ?bersetzungen ins Englische f?r mich immer so holprig klingen. Ist in dem Fall aber auf Deutsch auch nicht viel besser, es klingt sehr kryptisch, da k?nnte man viel hineininterpretieren. Warum dann aber ?berhaupt was sagen, wenn man nichts sagen will? W?re eigentlich wieder ein Hinweis darauf, dass sie mit den Interviews ?berfordert ist und man sie in Frieden lassen sollte.
20.12.06, 20:33:32
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