22. November 2016
...] [B]Spuren-Übertragung „extrem unwahrscheinlich“
Fall Peggy: War NSU-Terrorist Böhnhardt doch am Fundort?[/B]
Bayreuth - NSU-Terorist Uwe Böhnhardt könnte erneut mit dem Mordfall Peggy in Verbindung gebracht werden. Es gab Berührungspunkte zwischen den mörderischen Nazis mit dem Lebensumfeld von Peggy.
Wie kam die DNA des Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt an die Fundstelle von Peggys Leiche im Wald bei Rodacherbrunn in Thüringen? Vor fast exakt fünf Jahren ließ sich Böhnhardt ja in Eisenach nach einem Banküberfall von seinem Komplizen Uwe Mundlos erschießen. Nun verblüfft, dass sein Erbgut bei Peggys Leiche offenbar in nahezu perfekter Reinheit vorliegt. „16 von 16 Merkmalen konnten Böhnhardt zugewiesen werden“, weiß der SPD-Bundestagsabgeordnete Uli Grötsch (41) aus Weiden, der im dritten NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags sitzt.
Die Nachricht von der Entdeckung der DNA, die auf einem fingernagelgroßen Stofffetzen unter den sterblichen Überresten von Peggy gefunden worden war, schlug auch im Ausschuss ein „wie eine Bombe“, sagt Grötsch. Auch die Ermittlungsbehörden seien überrascht worden. Dann aber die Ernüchterung, als bekannt wurde, es könne sich um eine Verunreinigung durch einen Meterstab handeln. Diesen Meterstab hatte das LKA Thüringen sowohl beim Wohnmobil, in dem Böhnhardt und Uwe Mundlos starben, als auch am Fundort von Peggys Leiche verwendet. [...]
http://www.merkur.de/bayern/fall-peggy-war-nsu-terrorist-uwe-boehnhardt-doch-am-fundort-7005112.html