(@kenner: Neu ist die bemerkenswerte Verwendung des Perfekts.)
"Ich erschlug meinen Vater" - das sagt kein Mensch, sondern: "Ich habe meinen Vater erschlagen"
"Will man authentisch erz?hlen, so berichtet man allerdings im Perfekt. ... Grunds?tzlich gilt: Erz?hle immer im Perfekt, wenn du Glaubw?rdigkeit erwecken willst. Dies allerdings ist keine Frage der Grammatik, sondern des Sprachgef?hls."
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4teritum
In der Formulierung "Ich habe meinen Vater erschlagen" wird die pers?nliche Betroffenheit ausgedr?ckt. Deswegen ist die Formulierung glaubhaft und wahrhaft.
Die Formulierung "Ich erschlug meinen Vater" klingt distanziert. Die pers?nliche Betroffenheit fehlt und die Glaubw?rdigkeit ist verloren. Hingegen der Satz "Ich erschlug eine Fliege" klingt durchaus glaubw?rdig, weil pers?nliche Betroffenheit f?r die Fliege deplaziert ist. Im Satz "Ich habe die Fliege erschlagen" ist zwar pers?nliche Betroffenheit vorhanden aber nicht f?r die Fliege, sondern f?r mich: ICH bin der HELD.
Betrachten wir die Schilderung des angeblich pers?nlich Erlebten
http://www.waz.de/waz/waz.homepage3_115853.php
von NK unter dem Gesichtspunkt der Glaubw?rdigkeit. Perfekt ist glaubw?rdig und Imperfekt ist es nicht.
- Perfekt: "Ich habe mich immer und immer wieder gefragt, warum das mir - unter den vielen Millionen Menschen ausgerechnet mir - passieren musste. Ich hatte immer den Gedanken: Ich bin sicher nicht auf die Welt gekommen,...."
H?rt sich glaubw?rdig an.
- Imperfekt: "..Immer wieder musste ich in dieses Verlies hinunter... Besonders schlimm war es, wenn Besuch oder seine Mutter ?bers Wochenende gekommen ist."
Keinesfall mu?te NK immer hinunter Das ist erwiesen, weil die Mutter sie im Garten gesehen hatte. Der Imperfekt aus den grimmschen M?rchen steht korrekt. Schlimm war wahrhaftig, das die Mutter ?bers Wochenende gekommen war, da NK im Garten entdeckt wurde.
- Imperfekt: "..Er litt sehr stark unter Paranoia ..."
Menschen, insbesondere stark paranoide, verwenden keine Sprengfallen aus Attrappen als Schutz. Der, der das macht, hat keine Angst. Lebensfremd, das jemand 8 Jahre lang den Paranoiden vorspielt. Ehepartner, die 8 Jahre auf engstem Raum leben, kennen einander.
NK Assoziation von P mit Fidel Castro und ihre Bemerkung Fidel Castro beetet widerspiegeln auch Erlebnisse. Nicht etwa Gaddafi, nicht Osama, nicht Hitler, nicht Stalin, nicht Mao, nicht Khomeini ... nein sondern Fidel Castro. Der Gedanke liegt nahe, dass sie mit einer Kubanerin oder Mexikanerin zusammen gelebt hat und das diese Zeugin mittlerweile verschwunden ist. Vielleicht wird jetzt das Herz von Frau Kampusch weich und sie stellt die gesammelten Spende f?r die verschwunden Frauen von Mexiko bereit.